Demo gegen Verbot des Moscow Pride 06
Gegen die Nichtgenehmigung des für Mai 2006 geplanten Moscow Pride wird in mehreren europäischen Städten demonstriert. In Wien haben HOSI Wien und Grüne andersrum zur Demo vor der russischen Botschaft aufgerufen (vgl. Medienaussendung der HOSI Wien sowie meinen Bericht in den LN 2/2006, S. 23 f). Als alter „Berufsdemonstrant“ bin ich natürlich dabei (links im Bild: Gustl Faschang) – und sollte mir später auch ein blaues Auge in Moskau holen.FOTOS: CHRISTIAN HÖGL + KURT KRICKLER
Manfred Deix, übernehmen Sie!
Wenn die dänischen Mohammed-Karikaturen tatsächlich als Provokation gedacht waren, dann haben sie ihren Zweck voll erfüllt. Sie haben die VertreterInnen einer Religion(sgemeinschaft) einmal mehr dazu gebracht, sich ihre Maske vom Gesicht zu reißen und ihr wahres Gesicht zu zeigen. Für das Online-Magazin Glocalist Review (Nr. 100) verfasste ich einen Kommentar dazu.6 Jahre Widerstand
Pressekonferenz „6 Jahre Widerstand gegen Schwarz-Blaurange“ im Café Griensteidl in Wien – am Podium (v. l. n. r.): Michael Genner, El Awadalla, Hilde Grammel, Gustl Faschang, ich, Rosa Nentwich-Bouchal und Mirko Messner (vgl. Medienaussendung der HOSI Wien vom 7. Februar 2006 sowie LN 2/2006, S. 10).Verfassungswidrigkeiten
Schon vor Einführung der eingetragenen Partnerschaft in Österreich im Jahr 2010 wurde der Verfassungsgerichtshof mit Beschwerden gegen die Ungleichbehandlung von verschieden- und gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften befasst. Zu jener Zeit war die Rechtsprechung des VfGH sehr konservativ und homophob. Aufgrund der Judikatur des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte wurde der VfGH aber gezwungen, für die Gleichstellung zu entscheiden, wie ich in den LN 1/2006 anhand eines Falles zeigte.Que(e)rschuss LN 1/2006
Einmal mehr gibt es von mir heftige Kritik an Österreichs Höchstgerichten, die regelmäßig vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gezwungen werden, ihre eigenen homophoben Urteile zu revidieren, während die schwarz-blau-orange Regierung und Nationalratsmehrheit völlig untätig zuschauen und zuwarten, als ob sie die Menschenrechte von Lesben und Schwulen überhaupt nichts angingen.Klassisches Eigentor
In einem Beitrag für hinnerk, „das schwule Magazin im Norden“, fasste ich die Kirchenskandale in Österreich in den 1990er und 2000er Jahren zusammen. Das Heft widmete sich schwerpunktmäßig dem aktuellen Dokument Papst Benedikts XIV., in dem dieser sich mit der Frage beschäftigte, ob schwule Männer Priester werden dürfen.Demo gegen Polizeigewalt in Polen
Von den Grünen andersrum organisierte Demo vor dem Polnischen Institut in Wien: Protest gegen die gewalttätigen Polizeiübergriffe auf den Marsch für Gleichheit, Marsz Równości, in Posen am 19. November 2005 – vgl. Bericht auf dem Website der HOSI Wien und in den LN 1/2006, S. 23 f).FOTOS: CHRISTIAN HÖGL
Gespräch von Alt-AktivistInnen
Im Rahmenprogramm zur Ausstellung geheimsache:leben – Schwule und Lesben im Wien des 20. Jahrhunderts berichten unter der Gesprächsleitung von NADJA SCHEFZIG Aktivistinnen und Aktivisten an denkwürdige Begebenheiten und Anekdoten aus der heimischen Bewegungsgeschichte: WALTRAUD RIEGLER, HELGA PANKRATZ (im Bild oben), RUDI KATZER, HELGA WIDTMANN, VEIT GEORG SCHMIDT und GABRIELE SZEKATSCH (vgl. LN 1/2006, S. 15).FOTOS: CHRISTIAN HÖGL
20 Jahre AIDS-Hilfe
20 Jahre AIDS-Hilfe in Wien: Bei einer Feier im AIDS-Hilfe-Haus wird gemeinsam die Geburtstagstorte angeschnitten – mit Judith Hutterer, MANFRED LANG, DENNIS BECK, Claudia Kuderna und der ehemaligen Gesundheitsministerin Lore Hostasch (vgl. LN 1/2006, S. 14).FOTO: XTRA!/FRANZ H.
Traut euch!
Für progress, das Magazin der Österreichischen HochschülerInnenschaft, verfasste ich einen Kurzkommentar zur aktuellen Entwicklung und politischen Debatte zur Lesben- und Schwulenehe: Das unerträgliche Herumeiern von ÖVP und BZÖ ist keinesfalls Hilflosigkeit, sondern bewusste Hinhaltetaktik.Que(e)rschuss LN 6/2005
Dass sich ÖVP und FPÖ immer ähnlicher werden, macht sie zu Konkurrenten im Wahl(nah)kampf, weil sie dieselben Themenfelder besetzen. Bei den Wiener Gemeinderatswahlen 2005 hat sich Strache als Verteidigerin der Hetero-Familie gegen die böse Homo-Ehe dermaßen massiv in Stellung gebracht, dass die ÖVP mit ihrer rabiaten Abtreibungsgegnerin daneben total abschmiert.Pink Triangle Coalition – NS-Entschädigung: Kein Geld für LSBT-Projekte
Die HOSI Wien war auch in der Pink Triangle Coalition (PTC) engagiert, die sich zur Aufgabe gestellt hatte, gegenüber den diversen, Ende der 1990er Jahre neugeschaffenen internationalen NS-Entschädigungsfonds die Interessen der homosexuellen NS-Opfer zu vertreten. Im September 2005 scheiterte die PTC mit ihrem in diesem Zusammenhang wichtigsten Projekt, wie ich in den LN 6/2005 ausführlich berichtete.Requiem für Sarajewo?
In den LN 6/2005 stellte ich Vanja Hamzić vor, einen Künstler und Schwulenaktivisten aus Sarajewo. Er war Mitbegründer der bosnisch-herzegowinischen Queer-Organisation Udruženje Q und Mitinitiator von SEE Q (Southeastern European Queer Network of LGBTIQ activists from former Yugoslavia), einem Netzwerk, dem damals 20 LSBT-Organisationen im ehemaligen Jugoslawien angehörten. Im Sommer 2005 war Vanja drei Monate „Künstler in Residence“ in Wien, wo er sein eindrucksvolles Projekt know_where realisierte.Was alles ein Triumph ist
Bei den Wiener Landtagswahlen am 23. Oktober 2005 kommen ÖVP und BZÖ – die beiden Koalitionsparteien im Bund – gemeinsam nicht einmal mehr auf 20 Prozent der Stimmen. Für die Bundesregierung indes kein Grund, zurückzutreten. Für die Online-Zeitschrift Glocalist Review kommentiere ich dieses Wahlergebnis und seine (Nicht-)Folgen.Starres Korsett von Theorien und Kategorien
In der Herbstausgabe 2005 der Stimme von und für Minderheiten rezensierte ich Matti Bunzls Buch Symptome der Moderne. Juden und Queers im Wien des späten 20. Jahrhunderts.Besuch in Kiew
Besuch bei den AktivistInnen der ukrainischen LSBT-Organisation „Unsere Welt“ – НАШ СВІТ bzw. auf russisch НАШ МИР – in ihrem Büro in Kiew (vgl. LN 6/2005, S. 23).Que(e)rschuss LN 5/2005
Die EU ist weniger denn je eine soziale Union, sondern eine turbokapitalistische und neoliberale. Dies erfordert daher eine differenzierte Haltung. Und es ist höchste Zeit, Kritik an dieser EU nicht mehr der FPÖ allein zu überlassen. Dies ist – vor allem für die SPÖ – genauso peinlich wie der Umstand, dass Jörg Haider fast schon ein Politiker-Monopol auf Kapitalismus- und Globalisierungskritik hat.Demo gegen Hinrichtungen im Iran
Rosa Lila Villa und HOSI Wien rufen zur Demo vor der Büro der Iran Air auf. Für ein paar Minuten blockieren die DemonstrantInnen den Ring vor der Staatsoper (vgl. Aussendungen der HOSI Wien vom 21. Juli, 21. August und 26. August 2005 sowie LN 5/2005, S. 24 f).FOTOS: CHRISTIAN HÖGL