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Über diesen Website*

Einerseits will ich mit diesem Projekt – nicht zuletzt für mich selbst – meine vielfältigen Aktivitäten in der österreichischen und internationalen Bewegung zusammengefasst dokumentieren und bei der Gelegenheit meine umfangreiche publizistische Produktion dieser vier Jahrzehnte sortieren und zusammenstellen. Ich finde, die beiden Jubiläen – 40 Jahre Engagement in der Bewegung und 60. Geburtstag – sind Grund und Anlass genug, diese 40 Jahre Revue passieren zu lassen und vorläufige Bilanz zu ziehen. Und heutzutage bietet sich eben diese elektronische Form für eine Biografie an.

* Anmerkung

Ich habe „Website“ immer als männliches Hauptwort verwendet, weil „site“ ja nur eine lautliche Nähe zu „Seite“ hat, aber keine inhaltliche, denn „site“ bedeutet ja Sitz, Ort, Platz, also alles Wörter, die im Deutschen männlich sind (bei „Homepage“ ist klar, dass es im Deutschen zu einem Femininum wird). Für dieses Projekt wollte ich mich dem Duden beugen und habe in den Texten den Begriff auf „weiblich“ umgestellt. Doch es hat nicht funktioniert. Ich stolpere jedes Mal über „die Website“, es kommt mir einfach so falsch vor. Daher habe ich begonnen, das Wort wieder auf „die männliche Form“ auszubessern. Vermutlich habe ich das nicht konsequent in allen Texten geschafft. Man möge sich daher bitte nicht wundern, wenn in manchen Texten „Website“ als Femininum gebraucht wird.

Als Mitbegründer und jahrzehntelanger Mitarbeiter spiegelt mein Engagement auch die Arbeit der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien wider, die 2019 ebenfalls ihr 40-Jahr-Jubiläum feiert. Da ich mich in der Vergangenheit auch als akribischer Archivar und nicht zuletzt durch meine zahllosen Artikel in den LAMBDA-Nachrichten stets als pedantischer Chronist des Vereins betätigt habe, ist wohl kaum jemand besser prädestiniert, einen Teil der Geschichte der HOSI Wien hier mit zu erzählen**, auch wenn mein Ausscheiden aus dem Verein im Mai 2018 nicht freiwillig erfolgte.

** Anmerkung

Ich will und kann auf diesem Webseite natürlich nicht die gesamte Geschichte der HOSI Wien in allen ihren Facetten und Details beschreiben, sondern werde mich auf jene Bereiche konzentrieren, in denen ich mitgearbeitet habe. Einen umfassenden Einblick in die Geschichte der HOSI Wien ermöglicht die Lektüre der 40 Jahrgänge der LAMBDA-Nachrichten.

Zeitgeschichtlich Interessierte werden daher hier zweifellos viele Informationen, Fundstellen und Hinweise zu jenen Themen und Schwerpunkten finden, die von der Lesben- und Schwulenbewegung in den letzten vier Jahrzehnten vorrangig bearbeitet wurden. Wissenschaftlich Tätige werden möglicherweise die eine oder andere Anregung für weiterführende Untersuchungen auf dem Gebiet der Schwulen- und Lesbenforschung finden.

Dass ich diese Idee, mit der ich zwar schon länger schwanger ging, mit deren Umsetzung ich es aber bis vor kurzem nicht sehr eilig hatte, jetzt vordringlich verwirklicht habe, hat mit den Entwicklungen in der HOSI Wien in den letzten Monaten zu tun.

Und so soll dieser Website andererseits ein Vehikel und Instrument sein, um mich nach einem Jahr Abstinenz wieder einzumischen, das aktuelle Geschehen kritisch zu kommentieren und falsche Informationen zu korrigieren. Denn diese Fehlentwicklungen – Zensur, Falschinformationen, Geschichtsverfälschung und politische Untätigkeit – schreien förmlich nach Gegeninformation. Als homo politicus, dessen politisches und publizistisches Engagement nicht von der Mitarbeit in einem Verein abhängig ist, will ich diesen Website daher als Blog nutzen und unregelmäßig, aber „bei Bedarf“ aktuelle Beiträge zum Zeitgeschehen veröffentlichen.

Dieser Website soll interaktiv sein. So kann etwa jeder Blog-Eintrag direkt kommentiert werden. Außerdem gibt es ein Gästebuch für allgemeines Feedback, für Anmerkungen, Anregungen, Kritik etc. Und es besteht die Möglichkeit, Gastbeiträge zu schrieben – ich lade Interessierte ein, mir entsprechende Texte zur Veröffentlichung zu schicken. Es würde mich sehr freuen, wenn diese Homepage ein Platz für anregende Diskussionen und spannenden Austausch würde.

Und sollten andere AktivistInnen Lust verspüren, auch ihre Mitwirkung und ihren Anteil an der Bewegungsgeschichte zu erzählen, veröffentliche ich dies gerne hier bzw. verlinke gerne zu anderen Seiten! ANDRZEJ SELEROWICZ etwa hat bereits sein Interesse bekundet, seine Osteuropa-Arbeit in den 1980er und 1990er Jahren in einer eigenen Sektion auf diesem Website zu dokumentieren.

Zensur, Falschinformationen, Geschichtsverfälschung und politische Untätigkeit schreien förmlich nach Gegeninformation.

Ich stehe auch gerne für Auskünfte und Anfragen über meine Arbeit und die der HOSI Wien zur Verfügung. Schreibt mir einfach eine Nachricht. Ich bin auch dankbar für Ergänzungen, Anregungen sowie inhaltliche Korrekturen (und als Sprachpedant auch für die Korrektur von Tipp- und Grammatikfehlern, wobei in alter Rechtschreibung verfasste Texte in dieser beibehalten werden).

Ja, und falls ich mit den online gestellten Fotos jemandes Urheberrechte verletzt haben sollte (gerade bei den „frühen“ Bildern sind diese oft nicht bekannt), bitte ich um entsprechende Mitteilung. Ich werde dann gerne den Namen des Fotografen bzw. der Fotografin ergänzen oder gegebenenfalls das Foto entfernen.

Dieser Website versteht sich als „work in progress“, denn die Zusammenstellung der Texte ist noch nicht abgeschlossen. Ich werde laufend weitere Beiträge online stellen.

An dieser Stelle möchte ich mich ganz besonders bei CHRISTIAN HÖGL von der creativbox für die technische und gestalterische Umsetzung herzlich bedanken – und die Idee für den Namen dieser Website: Homo politicus.

Kurt Krickler
Wien, im April 2019