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Kurts Kommentar LN 4/1994

Kurts Kommentar LN 4/1994

Zurück an den Start heißt es nach der Nationalratswahl am 9. Oktober 1994. Die Parlamentszusammensetzung ist wieder auf den Stand von 1990: Es gibt eine rechte konservative Mehrheit. Das ungenutzt verstrichene Zeitfenster einer fortschrittlichen Mehrheit hat sich wieder geschlossen – und sollte sich bis heute nie mehr wieder öffnen.
ILGA bei der KSZE in Budapest

ILGA bei der KSZE in Budapest

Die KSZE-Überprüfungskonferenz in Budapest im Herbst 1994 war die letzte Gelegenheit, ein verbindliches KSZE-Schlussdokument zu verabschieden. Für die ILGA die letzte Chance, dass darin NIchtdiskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung explizit aufgenommen wird. In den LN 4/1994 berichtete ich über die diesbezüglichen Bemühungen.
ILGA-Konferenz in New York: Pädo-Frage entschieden

Marsch auf die Vereinten Nationen

PETER SCHEUCHER und ich halten die österreichischen Farben hoch beim „Marsch auf die Vereinten Nationen“ in New York aus Anlass des 25-Jahr-Jubiläums des Stonewall-Aufruhrs (vgl. LN 3/1994, S. 33 + S. 42 ff). Dank präziser Reiseplanung haben wir am Tag davor noch an der EuroPride-Parade in Amsterdam teilgenommen (vgl. LN 3/1994, S. 34 ff).

FOTO: CLAUDIA KINDL

Kurts Kommentar LN 2/1994

Kurts Kommentar LN 2/1994

Die Gala-Premiere des Filmes Philadelphia ist als Benefizveranstaltung gedacht, den Ehrenschutz hat ÖVP-Obmann Erhard Busek übernommen – der Vorsitzende jener Partei, die Lesben- und Schwulenunterdrückung und damit die AIDS-Ausbreitung zu ihrem Programm gemacht hat. Eine solche Provokation schreit natürlich nach Kritik und einer spontanen Aktion.
Kein Fortschritt in Rumänien

Kein Fortschritt in Rumänien

Die Aufhebung des Totalverbots homosexueller Handlungen war in Rumänien in den 1990er Jahren eine mühsame Angelegenheit. Durch mein Engagement in der ILGA verfolgte ich die diesbezüglichen Bemühungen aus nächster Nähe. Ich nahm auch an einer Pressekonferenz und Tagung in Bukarest teil. In den LN 1/1994 berichtete ich über diverse Aktivitäten.
Pädophilie-Diskussion in der ILGA

Pädophilie-Diskussion in der ILGA

Vom 27. bis 31. Dezember 1993 fand die 15. europäische Regionaltagung der ILGA (International Lesbian and Gay Association) in London statt. Eines der am heftigsten diskutierten Themen betraf den (unvermeidlichen?) Ausschluss von pädophilen Gruppen aus der ILGA, um ihre Menschenrechtsarbeit bei internationalen Organisationen nicht zu gefährden, wie ich in den LN 1/1994 berichtete.
HOSI Wien von der Stasi überwacht

HOSI Wien von der Stasi überwacht

Im Auftrag der International Lesbian and Gay Association (ILGA) betreute die HOSI Wien von 1982 bis 1990  den Eastern Europe Information Pool (EEIP) und hatte daher in jenen Jahren viele Kontakte zu den ersten einschlägigen Gruppen in Osteuropa. Das blieb speziell der Stasi, dem DDR-Geheimdienst, nicht verborgen. Nach der Wende wurde dann das Ausmaß der Bespitzelung bekannt, wie ich in den LN 1/1994 und später in den LN 4/2015 berichtete.
Pressekonferenz und Seminar in Bukarest

Pressekonferenz und Seminar in Bukarest

Die unter dem Dach der Menschenrechtsorganisation SIRDO organisierte Lesben- und Schwulengruppe veranstaltet eine Pressekonferenz zur geplanten Reform des Totalverbots der Homosexualität in Rumänien. Neben INGRID, der Generalsekretärin der GruppeRĂZVAN ION, SIRDOs Programmdirektor für Lesben- und Schwulenfragen, und SCOTT LONG von der International Gay and Lesbian Human Rights Commission (IGLHRC) spreche ich als ILGA-Vertreter. Beim anschließenden internationalen Seminar „Improving International Standards in the Romanian Penal System“ halten Răzvan und ich einschlägige Referate (vgl. LN 1/1994, S. 56 ff).

FOTO: KURT KRICKLER

Vereinte Nationen: NGO-Status der ILGA definitiv

Vereinte Nationen: NGO-Status der ILGA definitiv

Nach der erfolgreichen Teilnahme an der UNO-Menschenrechtskonferenz in Wien im Juni 1993 (vgl. LN 3/1993, S. 48ff) konnte die International Lesbian and Gay Association (ILGA) einen weiteren Erfolg bei der Weltorganisation verbuchen: Im Juli 1993 wurde ihr endgültig beratender Status beim Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC) zuerkannt, wie ich in den LN 4/1993 berichtete. Leider sollte die Freude darüber nicht lange währen.
Gespräch mit Heide Schmidt

Gespräch mit Heide Schmidt

GUDRUN HAUER, DIETER SCHMUTZER und ich statten der Chefin des neugegründeten Liberalen Forums einen Besuch ab (vgl. LN 4/1993, S. 22). Es ist bereits der dritte Gesprächstermin der HOSI Wien bei Schmidt, aber der erste in ihrer neuen Funktion (das Foto stammt allerdings von einem späteren Interview-Termin).

FOTO: CHRISTIAN HÖGL

Kurts Kommentar LN 3/1993

1993 ist wieder ein wichtiges Jahr für die internationalen Aktivitäten der HOSI Wien. Sie richtet nicht nur die seit 1987 jährlich stattfindende ILGA-Regionalkonferenz für Ost- und Südosteuropa in Wien aus, sondern engagiert sich auch im Rahmen der ebenfalls in Wien stattfindenden UNO-Menschenrechtskonferenz. Anlass genug, die internationale Perspektive zu beleuchten.
Osteuropakonferenz in Wien

Osteuropakonferenz in Wien

Vom 15. bis 18. April 1993 fand in Wien die 7. Regionaltagung für Ost- und Südosteuropa der International Lesbian and Gay Association (ILGA) statt. Gastgeberin und Organisatorin war die HOSI Wien. Die Tagung stellte einige Rekorde auf – etwa durch 215 TeilnehmerInnen – und war ein voller Erfolg. Hauptthema war AIDS. Ich berichtete in den LN 3/1993.
UNO-Beraterstatus der ILGA suspendiert

UNO-Weltkonferenz über Menschenrechte in Wien: Riesen-Erfolg für Lesben und Schwule

Zum ersten Mal in der Geschichte der Vereinten Nationen waren Lesben- und Schwulenorganisationen zu einer UNO-Konferenz eingeladen – und zwar gleich zur Weltkonferenz über Menschenrechte, die vom 14. bis 25. Juni 1993 in Wien tagte. Engagierte AktivistInnen aus aller Welt nutzten diese Chance. Für die LN 3/1993 verfasste ich einen euphorischen und detaillierten Bericht.