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Que(e)rschuss LN 4/2012

Que(e)rschuss LN 4/2012

Mein unheiliger Zorn und Furor richten sich diesmal gegen die religiös motivierte Beschneidung wehrloser Buben – eine unnötige Genitalverstümmelung. Hier werden mit staatlicher Duldung Kinderrechte verletzt, weil Eltern ihre Religion am Körper anderer Menschen ausüben wollen.
Island: Orthodoxe Kirche knallt durch

Island: Orthodoxe Kirche knallt durch

Überall auf der Welt witterten die Religionen Anfang der 2010er Jahren wieder Morgenluft. Nicht zuletzt in Russland wurde dies durch die verstärkte Unterstützung des Putin-Regimes durch die russisch-orthodoxe Kirche deutlich. Sie schreckte selbst vor homophoben Aktivitäten im Ausland nicht zurück, wie ich in den LN 4/2012 berichtete.
Que(e)rschuss LN 2/2012

Que(e)rschuss LN 2/2012

Nur milde lächeln kann ich über gequälte sprachliche Neuschöpfungen. Selten habe ich etwa ein dümmeres Wort gehört wie „transident“. Was soll das sein? Ident(isch) heißt doch „völlig gleich“ bzw. „gleichbedeutend“. Das kann doch wohl nicht gemeint sein? „Ident“ hat doch mit „Identität“ nichts zu tun. Pech, dass „identitär“ schon anderweitig besetzt ist!
Eingetragene Partnerschaft verheimlichen?

Eingetragene Partnerschaft verheimlichen?

Nach Einführung der eingetragenen Partnerschaft (EP) zeigte sich, dass gleichgeschlechtliche Paare mitunter nach Eingehen einer EP diese unbedingt geheim halten wollen. Dafür gibt es gute Gründe. Daher sollte man schon vor einer EP-Schließung die Vor- und Nachteile abwägen. In den LN 2/2012 berichtete ich u. a. über ein ungarisch-syrisches Frauenpaar, das es vorzog, lieber in Österreich als in Ungarn eine EP einzugehen, und das ich dabei unterstützte.
Reality-Check für aktuelle Forderungen: Fortpflanzungshilfe, Adoption & Co

Reality-Check für aktuelle Forderungen: Fortpflanzungshilfe, Adoption & Co

In einem längeren Beitrag in den LN 5/2011 beschäftigte ich mich eher grundsätzlich mit damals aktuellen Anliegen von Regenbogenfamilien und klopfte sie auf ihre allfällige tatsächliche Bedeutung in der alltäglichen Praxis ab, sollten diese Forderungen einmal umgesetzt werden. Erfreulich ist immer gewesen, dass es in der österreichischen Bewegung doch einen breiten Konsens gegen die Leihmutterschaft gegeben hat.
Doppelname mit Bindestrich

Doppelname mit Bindestrich

Schon im Zuge der Vorbereitung des Gesetzes über die eingetragene Partnerschaft (EP) im Jahre 2009 erwies sich das Innenministerium als besonders reaktionär. Es versuchte, möglichst viele Unterschiede zur Ehe ins Gesetz hineinzureklamieren. Und nach dessen Verabschiedung legte das Innenressort etliche Bestimmungen im Personenstandsrecht, das in seine Zuständigkeit fällt, willkürlich homophob aus. Der Verfassungsgerichtshof musste mehrfach einschreiten – wie im Fall des Bindestrichs beim Führen eines Doppelnamens, wie ich in den LN 5/2011 berichtete.
Jahrestagung in Turin: ILGA-Europa feiert 15-jähriges Bestehen

Jahrestagung in Turin: ILGA-Europa feiert 15-jähriges Bestehen

Dieser runde Geburtstag war für mich ebenfalls ein Jubiläum: 30 Jahre Teilnahme an ILGA-Konferenzen. Nostalgisch und sentimental war es zudem, weil meine erste I(L)GA-Tagung auch in Turin stattfand – 1981. Und es war damals ein fulminanter Einsteig für die HOSI Wien. Insgesamt sollte ich es bis 2017 auf 52 Teilnahmen an ILGA-Kongressen bringen, wohl einsamer Allzeitrekord. Über die Tagung in Turin berichtete ich in den LN 5/2011.
Eingetragene Partnerschaft verheimlichen?

Que(e)rschuss LN 5/2011

In keinem anderen Land der Welt hat man von schwul-lesbischer Seite die eingetragene Partnerschaft mit der hirnrissigen und kranken Argumentation abgelehnt, sie zwinge Lesben und Schwule zu einem Outing und nehme ihnen die Möglichkeit, sich zu verstecken. Einmal mehr polemisiere ich gegen unredliche und wenig emanzipatorische Argumente.
Behördenwillkür mit System: Kottan ermittelte – leider nicht

Behördenwillkür mit System: Kottan ermittelte – leider nicht

In den LN 5/2011 befasste ich mich mit dem „Fall“ Aeryn Gillern, dem mysteriösen Verschwinden eines in Wien lebenden US-Bürgers nach einem Besuch der Kaiserbründl-Sauna. Jahrelang schlug der Fall hohe Wellen in den Medien, 2011 entstand eine Film-Dokumentation darüber. Die Polizei hat sich bei den Ermittlungen nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert. In dem Zeitraum gab es zudem gleich drei mysteriöse Todesfälle von AusländerInnen in Österreich, die von den Behörden ebenfalls nicht adäquat untersucht wurden.
Norwegen: Auch Schwule unter den Opfern auf Utøya

Norwegen: Auch Schwule unter den Opfern auf Utøya

Am 22. Juli 2011 ermordete Anders Breivik bei einem Bombenanschlag in Oslo und einem Massaker im Sommerferienlager der sozialistischen Jugend Norwegens 77 Menschen. Unter den Jugendlichen, die im Kugelhagel auf Utøya starben bzw. schwer verletzt wurden, waren auch offen schwule Aktivisten, wie ich In den LN 4/2011 berichtete.
Que(e)rschuss LN 4/2011

Que(e)rschuss LN 4/2011

In diesem etwas längeren Beitrag zeige ich am Beispiel Islands nach der Finanzkrise 2008, dass man aus Politikverdrossenheit nicht automatisch und schicksalhaft den Rechten in die Arme laufen muss. Denn ist gibt immer Alternativen. Jede/r kann sich entscheiden und muss dafür auch geradestehen.
Vereinte Nationen: Historische Resolution

Vereinte Nationen: Historische Resolution

Mit einer historischen Resolution legte der UNO-Menschenrechtsrat im Juni 2011 den Grundstein für seine weiteren Aktivitäten in Sachen Schutz der Menschenrechte von LSBT-Personen. Ich berichtete in den LN 3/2011. Später wurde auch die Position eines unabhängigen Experten bzw. einer unabhängigen Expertin für SOGI (sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität) geschaffen.
Russland: 6. Pride-Versuch in Moskau gescheitert

Russland: 6. Pride-Versuch in Moskau gescheitert

Auch der 6. Versuch, eine Pride-Demo in Moskau abzuhalten, scheiterte im Mai 2011 genauso wie die fünf Versuche in den Jahren davor. Mittlerweile zählen diese Versuche zur Folklore, werden dadurch aber immer fragwürdiger und auch kontraproduktiv. Die OrganisatorInnen, allen voran NIKOLAJ ALEKSEJEW, isolieren sich damit auch immer mehr innerhalb der russischen LSBT-Bewegung, wie ich in den LN 3/2011 berichtete.
Que(e)rschuss LN 3/2011

Que(e)rschuss LN 3/2011

Populistische Sager ersetzen zunehmend auch in der Bewegung differenzierten Diskurs. Ich merke, dass ich den Spruch, den ich mitunter ausstoße, wenn ich mich über andere Schwule und Lesben und ihre Dummheit ärgere – „Je länger ich in der Bewegung aktiv bin, desto homophober werde ich!“ –, immer weniger im Spaß sage.
Que(e)rschuss LN 2/2011

Que(e)rschuss LN 2/2011

Pest oder Cholera – wem werden wir eher Gleichberechtigung abtrotzen: der Politik oder der Justiz? Wenn man sieht, was den TierschützerInnen passiert ist, stellt sich die Frage: Gibt es nicht Wichtigeres, als etwa für den Bindestrich beim Doppelnamen nach der Verpartnerung zu kämpfen?
Novelle des Gleichbehandlungsgesetzes: ÖVP gegen Menschenrechte

Novelle des Gleichbehandlungsgesetzes: ÖVP gegen Menschenrechte

Im Jänner 2011 stand das sogenannte „Levelling-up“ (die Angleichung des Schutzniveaus im Gleichbehandlungsrecht für alle Diskriminierungsgründe), auf der Tagesordnung des Parlaments. Ihm lag ein bereits vom Ministerrat (der großen rot-schwarzen Koalition) abgesegneter Regierungsentwurf vor. Der ÖVP-Klub verweigerte die Unterstützung, ein fast unerhörter Vorgang damals. Ich berichtete in den LN 1/2011. Zwei weitere Vorstöße sollten später ebenfalls an der ÖVP scheitern – siehe Blog-Beitrag hier.
Nach der universellen Menschenrechtsprüfung: Österreich muss seine Hausaufgaben machen

Nach der universellen Menschenrechtsprüfung: Österreich muss seine Hausaufgaben machen

Da die HOSI Wien mit ihren Forderungen bei der ÖVP ständig auf Granit biß, wandte sie sich regelmäßig an internationale Organisationen, um auf die Menschenrechtsverletzungen an Lesben und Schwulen in Österreich aufmerksam zu machen. Im Jänner 2011 musste sich Österreich dafür im Rahmen der „periodischen universellen Menschenrechtsüberprüfung“ durch den UNO-Menschenrechtsrat in Genf rechtfertigen. Ich berichtete darüber in den LN 1/2011.