Seite wählen

Suchergebnisse

Ergebnisse für:

Gespräch mit SPÖ-Klubobmann

Im Zuge der Lobbying-Offensive der HOSI Wien für Strafrechtsreform und eingetragene Partnerschaft treffen Obfrau WALTRAUD RIEGLER und ich mit SPÖ-Klubobmann Willi Fuhrmann (1944–2018) zu einem Gespräch zusammen (vgl. LN 2/1993, S. 12).

FOTO: PARLAMENTSDIREKTION

Eingetragene Partnerschaften

„Zur Diskussion um die ,Lesben- und Schwulenehe‘: Der Begriff zum Schlagwort“, lautete der Untertitel meines frühen Kommentars im Standard. Was in Dänemark bereits realisiert wurde, sei auch in Österreich überfällig. Ich begründete, warum homosexuelle Lebensgemeinschaften durch ein neues Rechtsinstitut mit der Ehe gleichgestellt werden sollten.

EG – KSZE – UNO

1992 war das Jahr, in dem das Lobbying der ILGA bei der KSZE richtig Fahrt aufnahm. Auch das Lobbying gegenüber den (damals noch) Europäischen Gemeinschaften (EG) wurde strukturierter. Dafür gab es ein Fortbildungsseminar für interessierte AktivistInnen aus ILGA-Mitgliedsorganisationen, wie ich in den LN 1/1993 berichtete.

Names Project Wien

Im Herbst 1992 wird das NAMES Project Wien aus der Taufe gehoben (vgl. auch hier). Nach amerikanischem Vorbild werden Gedenktücher für an den Folgen von AIDS verstorbene Menschen genäht. Am Welt-AIDS-Tag 1992 erfolgt die erste öffentliche Präsentation im Rahmen des AIDS-Info-Monats der HOSI Wien: Die Erinnerungstücher werden in der Wiener UNO-City feierlich aufgebreitet (vgl. LN 1/1993, S. 26 ff).

FOTO: ARTHUR PRIKRYL

AIDS-Diskussion auf der Uni

Podiumsdiskussion im Rahmen des „AIDS-Info-Monats“, veranstaltet von der HOSI-Wien-Arbeitsgruppe „AIDS-Offensive“, zum Thema Risikogruppe PolitikerInnen – Zusammenhänge zwischen Schwulen- und Lesbenunterdrückung und AIDS-Ausbreitung auf der Universität Wien mit (v. l. n. r.) Sexualwissenschaftler Martin Dannecker, Moderator DIETER SCHMUTZER (damals auch HOSI-Wien-Obmann), dem Moraltheologen Andreas Laun, Wolfgang Dür vom Ludwig-Boltzmann-Institut für Medizin- und Gesundheitssoziologie und dem ÖVP-Abgeordneten Christian Brünner (vgl. LN 1/1993, S. 22 ff).

FOTO: ARTHUR PRIKRYL

Erstes Statement im KSZE-Prozess

Das Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte (BDIMR, besser bekannt unter der englischen Abkürzung ODIHR) der KSZE veranstaltet in Warschau das erste von vier Seminaren im Rahmen der „menschlichen Dimension“ der KSZE. Ich vertrete dabei die ILGA als NGO und gebe im Schlussplenum des Seminars die erste Erklärung (PDF hier) zu Lesben- und Schwulenrechten in der Geschichte des 1975 in Helsinki begonnenen KSZE-Prozesses ab  (vgl. LN 1/1993, S. 56 ff). PS: Obiges Logo bekam das ODIHR erst später.

Kurts Kommentar LN 4/1992

Stoppt diese Kirche, sie ist des Teufels! Die schlimmsten Befürchtungen der Glaubenskongregation sind heute in vielen Ländern Realität geworden bzw. von der Wirklichkeit noch übertroffen worden. Dies sollte uns klar vor Augen führen, dass auch eine „Weltreligion“ nicht unbezwingbar ist, und uns Mut machen und darin bestärken, dass wir auch vor anderen „Weltreligionen“ nicht kapitulieren müssen!

Gespräch mit Bundeskanzler Vranitzky

HOSI-Wien-VertreterInnen treffen mit Bundeskanzler Franz Vranitzky (SPÖ) zusammen. Erstmals in der Geschichte empfängt ein österreichischer Regierungschef VertreterInnen der Lesben- und Schwulenbewegung – im Bild GUDRUN HAUER und WALTRAUD RIEGLER (vgl. LN 4/1992, S. 10 f). Der Selfie-Stick ist noch nicht erfunden, und so kann ich nicht gleichzeitig fotografieren und aufs Foto kommen. Danach werden wir professioneller und ersuchen bei Besuchen bei PolitikerInnen meist deren BüromitarbeiterInnen, das Gruppenfoto zu machen.

FOTO: KURT KRICKLER

Lesben- und Schwulenrechte auf der KSZE – III. Teil

Im Juli 1992 ging in Helsinki das 4. Folgetreffen der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) mit einem Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs zu Ende. Zwar wurden die Menschenrechte von Lesben und Schwulen auf diesem Treffen erstmals von der KSZE diskutiert, ins Schlussdokument des Treffens haben sie leider keinen Eingang gefunden, wie ich in den LN 3/1992 berichtete.

Hoffnung in Rumänien

Im Mai 1992 reiste eine internationale „Besuchsdelegation“ nach Bukarest, um mit VertreterInnen der ersten, jüngst gegründeten Lesben- und Schwulengruppe Total Relations zusammenzutreffen und sich einen Einblick in die aktuelle Lage für Lesben und Schwule in Rumänien zu verschaffen. Ich berichtete darüber ausführlich in den LN 3/1992.

Pressekonferenz Bukarest

Pressekonferenz im rumänischen Gesundheitsministerium im Rahmen der Fact-Finding-Mission in Bukarest (v. l. n. r.): Dr. Zolotusca (Ministerium), HENNING MIKKELSEN (WHO), ich in meiner EuroCASO-Funktion sowie RUSS GAGE (IGLHRC) – vgl. LN 3/1992, S. 50 f.

FOTO:  JEAN GUTUNOI

Fact-Finding-Mission Bukarest

Fact-Finding-Mission in Bukarest: Mit AktivistInnen der ersten rumänischen Lesben- und Schwulengruppe Total Relations sowie RUSS GAGE (IGLHRC) und ILGA-Generalsekretär JOHN CLARK (ganz rechts) – vgl. LN 3/1992, S. 50 f.

Lesben- und Schwulenrechte auf der KSZE – II. Teil

Vom März bis Juli 1992 fand in der finnischen Hauptstadt Helsinki das 4. Folgetreffen der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) statt. Anlass genug für die International Lesbian and Gay Association (ILGA), ihre Forderung an die KSZE zu erneuern, abermals eine Parallelaktivität abzuhalten und direktes Lobbying bei den Delegationen der Teilnehmerstaaten zu betreiben, wie ich in den LN 2/1992 berichtete.

Verfolgte Lesben und Schwule erhalten in Österreich Asyl

Österreich war schon früh unter den ersten und sehr wenigen Ländern, die in ihrer Heimat wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgte Menschen Asyl gewährten. Mit dem Asylgesetz 1991 wurde diese Praxis auch gesetzlich verankert. Das neugeschaffene Bundesasylamt wurde in diesem Zusammenhang vom Innenministerium unter Franz Löschnak (SPÖ) entsprechend instruiert. Ich berichtete darüber in den LN 1/1992.

Ist Jörg Haider schwul?

Zwar sollte erst im März 2000 Jochen Herdieckerhoff in der Berliner tageszeitung Jörg Haider tatsächlich als Schwulen outen – Gerüchte über Haiders Homosexualität hatte es jedoch schon lange davor gegeben. Im Dezember 1991 war die Frage jedenfalls erstmals in der massenmedialen Öffentlichkeit virulent geworden. Ich ließ mir das Thema natürlich nicht entgehen und verfasste in den LN 1/1992 meinen ersten Beitrag dazu. In den folgenden zwei Jahrzehnten sollten noch einige folgen.

EuroCASO – Europäischer Dachverband nichtstaatlicher AIDS-Organisationen

1989 wurde in Wien der Grundstein für einen weltweiten Verband sowie für ein europäisches Netzwerk von AIDS-Service-Organisationen gelegt. Während die weltweite Vereinigung ICASO noch länger benötigte, um sich richtig zu etablieren, hatte der europäische Zusammenschluss EuroCASO bereits 1991 beachtliche Erfolge aufzuweisen und mehr als 350 Organisationen auf seiner Aussendungsliste, wie ich den LN 1/1992 berichtete.

Gesprächstermin bei Ingrid Korosec

Die HOSI-Wien-Obleute WALTRAUD RIEGLER und DIETER SCHMUTZER und ich rennen bei der ÖVP-Generalsekretärin offene Türen ein. Sie ist völlig einer Meinung mit uns, dass § 209 StGB nicht mehr zeitgemäß sei, und spricht sich vorbehaltlos für seine Beseitigung aus. Sie wolle sich in diesem Sinne innerhalb der ÖVP einsetzen (vgl. LN 1/1992, S.19 ff). Aber auch sie wird daran scheitern.

FOTO: PARLAMENTSDIREKTION

Homosexualität ist in Österreich keine Krankheit mehr

Per 6. September 1991 war in Österreich Homosexualität offiziell keine Krankheit mehr. Dies war ein weiterer großer Erfolg des jahrelangen konsequenten und kontinuierlichen Lobbying der HOSI Wien, wie ich in den LN 4/1991 berichtete.

Ideelle Wiedergutmachung für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus

In seiner vielbeachteten Rede vor dem Nationalrat am 8. Juli 1991 erwähnte Bundeskanzler Franz Vranitzky (SPÖ) u. a. auch die homosexuellen NS-Opfer. Das war das erste Mal in der Geschichte des Landes, dass diese Opfergruppe so prominente Erwähnung fand. Ich ging in einem Beitrag in den LN 4/1991 der Frage nach, ob das schon als ideelle Wiedergutmachung durchgehen könne.

Schwulen- und Lesbenrechte auf der KSZE

Im September 1991 flog ich zweimal nach Moskau (damals noch Sowjetunion), um im Auftrag der International Lesbian and Gay Association (ILGA) insgesamt sieben Tage lang als NGO-Vertreter Lobbying für die Anerkennung der Menschenrechte von Lesben und Schwulen im Rahmen des KSZE-Prozesses zu betreiben. In den LN 4/1991 berichtete ich ausführlich darüber. Moskau war der Auftakt zu intensiven und systematischen Aktivitäten bei der KSZE, später OSZE.