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Bischofs-Outing

Das spektakuläre Bischofs-Outing im Café Landtmann löst den bis dahin größten Medienhype zum Thema Homosexualität in Österreich aus – er sollte es auch bis zu Conchita Wursts ESC-Sieg in Kopenhagen 2014 bleiben. Ausführliche Berichterstattung in den LN 4/1995, S. 8–24.

FOTO: CHRISTIAN HÖGL

AIDS-Life-Ball ’95

1995 löste die HOSI Wien mit ihrer Forderung nach einem ÖVP-freien Life-Ball eine öffentliche Diskussion aus, die zu einem aufschlussreichen Test über politische und grundlegende Haltungen in der österreichischen Lesben- und Schwulenbewegung wurde. Ich berichtete in den LN 3/1995.

Internationales Menschenrechtstribunal: 1945–1995 – 50 Jahre Unterdrückung von Lesben und Schwulen in Österreich

In die offiziellen Jubelfeiern zum 50. Geburtstag der 2. Republik wollte die Lesben- und Schwulenbewegung Österreichs nicht kritik- und gedankenlos einstimmen. Im Gegenteil: Sie sah wenig Grund zum Feiern, da die Menschenrechte von Lesben und Schwulen in diesem Land auch heute noch mit Füßen getreten werden. Ich berichtete ausführlich über das Tribunal in den LN 3/1995.

Kurts Kommentar LN 3/1995

Die Aktion der HOSI Wien für einen ÖVP-freien Life Ball sorgt auch für Kritik. Aber sie hat sich für einen offensiven und konfrontativen Weg entschieden. Ein Jahr später sollte sich dann eine große Mehrheit der Bewegung der Haltung der HOSI Wien anschließen.

Internationales Menschenrechtstribunal in Wien

Ich bin nicht nur stark in die Anklage-Vorbereitungen und die Organisation dieses Tribunals „50 Jahre Zweite Republik – 50 Jahre Unterdrückung von Lesben und Schwulen“ involviert, sondern sage auch als Zeuge vor dem Tribunal aus (vgl. LN 3/1995, S. 31 ff).

Aufbruch jenseits des Tellerrands – der Weltverband ILGA braucht die Unterstützung aus Deutschland

In einem kurzen Beitrag im Magazin zum CSD Berlin-Brandenburg 1995 rührte ich die Werbetrommel für die ILGA, den Weltverband von LSBT-Organisationen, und warb dabei um Unterstützung für deren Aktivitäten.

Gespräch mit ÖVP-Generalsekretärin

Die HOSI-Wien-Obleute WALTRAUD RIEGLER und HENNING DOPSCH und ich nehmen einen Gesprächstermin bei der frischernannten ÖVP-Generalsekretärin Maria Rauch-Kallat wahr (vgl. LN 3/1995, S. 19 ff). Mit dabei: Clemens Martin Auer, damals Leiter der „Politischen Abteilung“ der ÖVP. Rauch-Kallat beteuert zwar (nicht nur bei dieser Gelegenheit), unsere Anliegen zu unterstützen, unterwirft sich dann aber immer dem Diktat der Partei und stimmt z. B.im November 1996 gegen die Aufhebung der drei anti-homosexuellen Strafrechtsparagrafen (209, 220 und 221) und im Juli 1998 abermals gegen die Aufhebung des § 209. Vgl. auch meinen Blog-Beitrag vom 22. Mai 2019.

FOTO: ÖVP/RENATE APOSTEL

Österreich bremst das Menschenrecht

Zwei Personen beherrschten und monopolisierten über Jahrzehnte hinweg Österreichs Positionen bei den Menschenrechtsorganen des Europarats: Franz Matscher und Felix Ermacora. Sie zeichneten sich in Sachen Homosexualität durch erzkonservative bis reaktionäre Ansichten aus und agierten in diesem Sinne in Straßburg, wie ich u. a. in den LN 2/1995 berichtete.

Treffen in Kiew

ILGA-Mitarbeiter KEVIN GARDNER (li) und ich treffen ukrainische AktivistInnen zwecks Besprechung und Vorbereitung der 9. ILGA-Regionalkonferenz für Ost- und Südosteuropa, die Ende Mai 1995 in Kiew stattfinden soll. Leider sollte sie ein Fiasko werden.

Enttäuschung in Budapest

Am 6. Dezember 1994 ging in Budapest die KSZE-Überprüfungskonferenz mit einem Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs zu Ende. Nicht nur weltpolitisch war das Treffen eine große Enttäuschung – auch die Hoffnungen der ILGA, dass der Schutz aufgrund „sexueller Orientierung“ explizit ins verpflichtende Schlußdokument aufgenommen würde, erfüllten sich nicht, wie ich in den LN 1/1995 berichtete.

Euro-ILGA strukturiert sich

Vom 27. bis 31. Dezember 1994 fand in Helsinki die 16. europäische Regionaltagung der International Lesbian and Gay Assocation (ILGA) statt. Die geplante Regionalisierung der ILGA begann bei dieser Gelegenheit, zumindest in Europa Gestalt anzunehmen. Ich berichtete darüber in den LN 1/1995.

Gespräch mit Peter Kostelka

WALTRAUD RIEGLER, HENNING DOPSCH und ich treffen mit SPÖ-Klubobmann Peter Kostelka zusammen. Hauptthema natürlich die Strafrechtsreform. Er ist sehr pessimistisch, sieht keine Möglichkeit, die ÖVP umzustimmen (vgl. LN 1/1995, S. 21).

FOTO: SPÖ-PRESSESTELLE

Aktion Standesamt im Wiener Rathaus

Aktion Standesamt im Wiener Rathaus: BEATE SOLTÉSZ und HELGA WIDTMANN sowie PETER SCHEUCHER und ich werden von Schauspielerin Mercedes Echerer feierlich getraut. Die Bilder davon gehen um die Welt. Ausführliche Berichterstattung in den LN 1/1995, S. 10 ff. CHRISTIAN MICHELIDES prophezeit in seiner Festrede indirekt, dass es in 25 Jahren die gleichgeschlechtliche Ehe geben werde – was punktgenau, 2019, eintreten sollte.

FOTO: CHRISTIAN MINUTILLI

KSZE-Tagung Budapest

ALEXANDRA DUDA und ich vertreten die ILGA auf der KSZE-Überprüfungskonferenz in Budapest, wo ich ein offizielles Statement abgebe – PDF hier (ausführliche Berichte in den LN 4/1994, S. 52 f, sowie 1/1995, S. 46 ff).

UNO-Beraterstatus der ILGA suspendiert

Trotz des Ausschlusses pädophiler Organisationen aus der ILGA (vgl. LN 3/1994, S. 46 ff) wurde ihr NGO-Status bei der UNO im September 1994 suspendiert, und zwar auf Druck der USA, die mit Beitragskürzungen die UNO erpressten, wie ich in den LN 4/1994 berichtete.

Kurts Kommentar LN 4/1994

Zurück an den Start heißt es nach der Nationalratswahl am 9. Oktober 1994. Die Parlamentszusammensetzung ist wieder auf den Stand von 1990: Es gibt eine rechte konservative Mehrheit. Das ungenutzt verstrichene Zeitfenster einer fortschrittlichen Mehrheit hat sich wieder geschlossen – und sollte sich bis heute nie mehr wieder öffnen.

ILGA bei der KSZE in Budapest

Die KSZE-Überprüfungskonferenz in Budapest im Herbst 1994 war die letzte Gelegenheit, ein verbindliches KSZE-Schlussdokument zu verabschieden. Für die ILGA die letzte Chance, dass darin NIchtdiskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung explizit aufgenommen wird. In den LN 4/1994 berichtete ich über die diesbezüglichen Bemühungen.

Keine Stimme für die SPÖ

Nach 15 Jahren hat die HOSI Wien ihr Vertrauen in die SPÖ, sich ernsthaft für Lesben- und Schwulenrechte einzusetzen, verloren. Zum ersten Mal ruft sie dazu auf, bei den bevorstehenden Nationalratswahlen auch nicht für die SPÖ zu stimmen – hier auf einer Pressekonferenz mit GUDRUN HAUER und WALTRAUD RIEGLER (vgl. LN 4/1994, S. 12 ff).

FOTO: KARIN SCHÖNPFLUG

Kurts Kommentar LN 3/1994

Meine politische Analyse und Wahlempfehlung vor der Nationalratswahl 1994 nach 15 Jahren Untätigkeit der SPÖ in der großen Koalition: keine Stimme für die SPÖ unter Franz Vranitzky.

ILGA-Konferenz in New York: Pädo-Frage entschieden

Vom 28. Juni bis 3. Juli 1994 hielt die International Lesbian and Gay Association (ILGA) ihre 16. Jahreskonferenz in New York ab. Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Entscheidung über den beantragten Ausschluß pädophiler Organisationen aus der ILGA (vgl. LN 1/1994, S. 59 ff), wie ich in den LN 3/1994 berichtete.