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Erste ILGA-Regionalkonferenz

Sie ist ein historisches Ereignis: die erste ILGA-Regionalkonferenz für Ost- und Südosteuropa in Budapest, damals noch Ostblock hinter dem Eisernen Vorhang. Hier lege ich meine Arme um ANDRZEJ SELEROWICZ, neben mir die AktivistInnen SUZANA TRATNIK aus Jugoslawien sowie RICHARD PRŮŠA und JAN LÁNY (stehend) aus der ČSSR (vgl. LN 1/1988, S. 33 ff).

FOTO: JOHN CLARK

Leitartikel LN 4/1987

AIDS: Aufklärung und Information allein genügen nicht – das wirksamste Mittel im Kampf gegen AIDS ist die rechtliche und soziale Gleichstellung der Homosexuellen! So lautet von Anfang an das Credo der HOSI Wien und der AIDS-Hilfen.

Leidartikel LN 2/1987

Im AIDS-Bereich tun sich in den 1980ern Abgründe auf, die heute völlig unvorstellbar sind. Einer davon sind die ungesetzlichen HIV-Zwangstestungen, die ab Herbst 1986 in den Wiener Gemeindespitälern vorgenommen worden sind. Der damalige Gesundheitsstadtrat Alois Stacher wird dafür von mir massiv kritisiert.

Leidartikel LN 1/1987

Als Hans Hermann Groër Ende der 80er Jahre Wiener Erzbischof wurde, ahnte wohl kaum jemand, dass der von ihm begangene und dann lange vertuschte Missbrauch die Öffentlichkeit noch lange beschäftigen und die katholische Kirche Österreichs in ihre schwerste Krise der Nachkriegszeit stürzen würde.

Interview mit Manuel Puig

Im Interview mit dem argentinischen Schriftsteller Manuel Puig (1932–1990) – in unseren Breiten ist wohl sein Roman Der Kuss der Spinnenfrau (El beso de la mujer araña), der auch verfilmt wurde, am bekanntesten. Das gemeinsam mit MICHAEL HANDL geführte Interview erscheint in den LN 4/1986, S. 52 ff.

FOTOS: MICHAEL HANDL

Bundespräsidentenwahl 1986: Besuch bei Kurt Steyrer & Wahlkampf-Flugblatt

Die Bundespräsidentenwahl 1986 war ein riesiger politischer Aufreger. Beim ersten Wahlgang am 4. Mai 1986 erreichte keine/r der KandidatInnen eine absolute Mehrheit. Die Stichwahl am 8. Juni 1986 zwischen Kurt Waldheim (1918–2007), ÖVP, und Kurt Steyrer (1920–2007), SPÖ, entschied ersterer für sich. Während Freda Meissner-Blau (1927–2015) den LN ein Interview gab und Steyrer Vertreter der HOSI Wien empfing, ignorierte Waldheim sie völlig. Ich berichtete darüber in den LN 3/1986.

Gespräch mit Kurt Steyrer

HOSI-Wien-Obmann REINHARDT BRANDSTÄTTER und ich führen ein Gespräch mit Kurt Steyrer (1920–2007), dem SPÖ-Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl 1986. Er sollte in dem von der ÖVP aus wahltaktischen Gründen künstlich aufgeheizten Klima gegen Kurt Waldheim unterliegen (vgl. LN 3/1986, S. 6 + 7).

FOTO: PARLAMENTSDIREKTION

Interview mit Edmund White

White (* 1940) ist schon damals einer der bedeutendsten zeitgenössischen US-Schriftsteller – und engagierter Schwulen- und AIDS-Aktivist – und lebt zu dem Zeitpunkt seit zweieinhalb Jahren in Paris. Und so geht es in dem Gespräch u. a. um die französische und die US-Bewegung, die AIDS-Krise und den 1984 verstorbenen Philosophen Michel Foucault und dessen Partner Daniel Defert (1937–2023). Das gemeinsam mit MICHAEL HANDL und JOHN CLARK vor Whites Lesung in der Wiener Buchhandlung Shakespeare & Co geführte Interview erscheint in den LN 2/1986, S. 44 ff.

Interview mit Freda Meissner-Blau

Im Gespräch mit Freda Meissner-Blau (1927–2015) aus Anlass ihrer Kandidatur bei der Bundespräsidentenwahl 1986. Das gemeinsam mit MICHAEL HANDL (1965–1992) und FLORIAN SOMMER geführte Interview erscheint in den LN 2/1986, S. 23 ff.

FOTO: MICHAEL HANDL

Neues von der AIDS-Hilfe

Am 28. November 1985 wurde in Wien die erste Beratungsstelle der Österreichischen AIDS-Hilfe (ÖAH) offiziell eröffnet. Die ÖAH war erst drei Monate zuvor gegründet worden. Treibende Kraft hinter diesem Projekt war die HOSI Wien, wo es vor allem Reinhardt Brandstätter, Henning Dopsch, Dieter Schmutzer und ich waren, die sich intensiv bei der Gründung sowie dem Auf- und Ausbau der ÖAH engagierten. Sie waren jahrelang für die ÖAH tätig. In den LN 1/1986 berichtete ich über die Eröffnung.

Österreichische AIDS-Hilfe gegründet

Im August 1985 wurde die Österreichische AIDS-Hilfe (ÖAH) gegründet. Die Initiative dazu ging von der HOSI Wien aus. Sie fand dabei tatkräftige Unterstützung durch das damals von Kurt Steyrer (1920–2007) von der SPÖ geführte Gesundheitsministerium. Ich berichtete in den LN 4/1985 über die Gründung – hier leicht gekürzt.

Magnus ’85 in Laibach

ANDRZEJ SELEROWICZ, ich, JOHN CLARK, DIETER SCHMUTZER, ALDO IVANČIĆ, Mitglied der Laibacher Schwulengruppe SKUČ-Magnus sowie der slowenischen Kultband Borghesia, und GUDRUN HAUER in einem Straßencafé in Laibach, wo vom 13. bis 25. Mai Magnus ’85, das zweite schwul/lesbische Kulturfestival im damaligen Jugoslawien, stattfindet (vgl. Berichte in den LN 3/1985, S. 22–29).

KZ-Befreiungsfeier 1985

40 Jahre nach der Befreiung des KZ Mauthausen nimmt die HOSI Wien mit zwei riesigen Transparenten an der Gedenkfeier teil. Mit „Abartigkeit hat kein Recht auf Forderungen" quittiert ein Vorstandsmitglied der Österreichischen Lagergemeinschaft das Spruchband: „1000e homosexuelle KZ-Opfer warten auf Rehabilitierung". Wir weigern uns erfolgreich, die Transparente einzurollen (vgl. LN 3/1985, S. 9 f). Es sollte dann noch genau 20 Jahre bis zur entsprechenden Novellierung des Opferfürsorgegesetzes dauern!

FOTOS: HELMUT SYSEL

Aufmarsch am 1. Mai

Seit 1980 nimmt die HOSI Wien regelmäßig am 1.-Mai-Aufmarsch über die Ringstraße teil. Auch ich trage wieder ein Transparent (re) – vgl. LN 3/1985, S. 7 f).

FOTOS: HELMUT SYSEL

Mauthausen: Erinnerungstafel an KZ-Mauer enthüllt

1984 wurde das weltweit erste Denkmal für die homosexuellen NS-Opfer eingeweiht, und zwar in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Im Heidelberger GAY-Journal berichtete ich in der Jänner-Ausgabe 1985 über die feierliche Enthüllung am 9. Dezember. In den LN erschienen dazu ausführliche Berichte von DIETER SCHMUTZER (vgl. LN 1/1985, S. 6 ff).

Gedenkstein Mauthausen

Bei der Enthüllung des Gedenksteins für die homosexuellen NS-Opfer im ehemaligen KZ Mauthausen (vgl. LN 1/1985, S. 6 ff und Beitrag hier) – im Vordergrund GUDRUN HAUER (1953–2015) und REINHARDT BRANDSTÄTTER, links neben mir GEORG TRAUTENDORFER.

FOTOS: HELMUT SYSEL

Buchpräsentation in Frankfurt

Auf der „Gegenbuchmesse“ in Frankfurt präsentiert der Verlag Frühlings Erwachen das von der HOSI Wien herausgegebene Buch Rosa Liebe unterm roten Stern. Ich beantworte die Fragen des zahlreich erschienenen Publikums (vgl. LN 1/1985, S. 14). Ein ausführlicher Bericht über die Entstehung der Publikation ist in den LN 4/1984, S. 12 ff, erschienen.

Rosa Liebe unterm roten Stern

Im Oktober 1984 erschien das von der HOSI-Wien-Auslandsgruppe herausgegebene Buch Rosa Liebe unterm roten Stern – zur Lage der Lesben und Schwulen in Osteuropa. Auf der Frankfurter Buchmesse im selben Monat wurde es zum ersten Mal öffentlich präsentiert. Es war damals eine wichtige Publikation, die auch über den deutschen Sprachraum hinaus großes Interesse erweckte. In den LN 4/1984 berichtete ich über die Entstehungsgeschichte.

Warme Woche

15 Jahre nach Stonewall: Die „1. Wiener Gay-Pride-Demo“ (so zeitgenössische Quellen, wie die LN 3/1984, S. 8 f, obwohl eigentlich bereits die zweite, vgl. Eintrag 26. 6. 1982 – jedenfalls die erste bei Tageslicht) zieht im Rahmen der „Warmen Woche“ durch die Kärntner Straße; ich marschiere ganz links. Die „Warme Woche" und die Demo sind auf alle Fälle Vorläuferinnen von Vienna Pride bzw. Regenbogenparade.

FOTOS: HELMUT SYSEL (1942–1993)

5. IGA-Kongress in Wien

Vom 11. bis 16. Juli 1983 fand in Wien die 5. Jahreskonferenz der International Gay Association (IGA) statt. Wohlwissend, dass sie dadurch bis zu einem halben Jahr Gefängnis riskierten, kamen 150 VertreterInnen von 55 Organisationen aus 25 Ländern nach Wien, um in 20 Arbeitskreisen und auf fünf Plenarsitzungen verschiedenste Themen und Aktionen zu diskutieren und zu beschließen. Ich berichtete in den LN 4/1983.