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Weitere Beiträge in den LAMBDA-Nachrichten

Russlands Stonewall

Der Moskauer Pride 2006 war wohl ein Meilenstein für die russische LSBT-Bewegung. Die geplante Parade wurde von den Behörden verhindert. Neben meinem Augenzeugenbericht enthielt der Artikel in den LN 4/2006 auch einen Überblick über die Paraden in Bukarest und Warschau in jenem Jahr sowie über einschlägige internationale Aktivitäten.

EU: Freizügigkeitsrichtlinie in Kraft

Im April 2006 hat die auch für Lesben und Schwule sehr wichtige EU-Richtlinie 2004/38/EG „über das Recht der Unionsbürger und ihrer Familienangehörigen, sich im Hoheitsgebiet der Mitgliedstaaten frei zu bewegen und aufzuhalten“ Gültigkeit erlangt. Sie ermöglicht bzw. erleichtert die Freizügigkeit von gleichgeschlechtlichen Paaren innerhalb der EU, auch wenn eine/r der PartnerInnen Drittstaatsangehörige/r ist. Ich berichtete darüber in den LN 4/2006.

HOSI Wien verurteilt

Nachdem der Freispruch der HOSI-WIen-Aktivisten in der Ehrenbeleidigungsklage des ÖVP-Abgeordneten Walter Tancsits in der Berufung vom Oberlandesgericht aufgehoben und zur Neuverhandlung ans Landesgericht zurückverweisen worden war, war klar, dass es diesmal zu einer Verurteilung kommen musste. In den LN 3/2006 schilderte ich den aktuellen Stand der Dinge.

Russland: Kein Pride in Moskau?

Im Mai 2006 war im Rahmen des fünftägigen schwul-lesbischen Festivals „Moscow Pride 06“ auch eine Parade geplant. Der Moskauer Bürgermeister Juri Luschkow kündigte an, die Demo nicht genehmigen zu wollen. Ich berichtete in den LN 2/2006 über die Widerstände in Moskau und die Proteste in Wien.

Hans Christian Andersen 1805–1875

Aus Anlass des 200. Geburtstags von Hans Christian Andersen widmete ich dem dänischen Nationaldichter einen längeren Beitrag in den LN 2/2006, in dem ich auch sieben aktuelle Neuerscheinungen aus Anlass dieses Jubiläums rezensierte.

Verfassungswidrigkeiten

Schon vor Einführung der eingetragenen Partnerschaft in Österreich im Jahr 2010 wurde der Verfassungsgerichtshof mit Beschwerden gegen die Ungleichbehandlung von verschieden- und gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften befasst. Zu jener Zeit war die Rechtsprechung des VfGH sehr konservativ und homophob. Aufgrund der Judikatur des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte wurde der VfGH aber gezwungen, für die Gleichstellung zu entscheiden, wie ich in den LN 1/2006 anhand eines Falles zeigte.

Pink Triangle Coalition – NS-Entschädigung: Kein Geld für LSBT-Projekte

Die HOSI Wien war auch in der Pink Triangle Coalition (PTC) engagiert, die sich zur Aufgabe gestellt hatte, gegenüber den diversen, Ende der 1990er Jahre neugeschaffenen internationalen NS-Entschädigungsfonds die Interessen der homosexuellen NS-Opfer zu vertreten. Im September 2005 scheiterte die PTC mit ihrem in diesem Zusammenhang wichtigsten Projekt, wie ich in den LN 6/2005 ausführlich berichtete.

Requiem für Sarajewo?

In den LN 6/2005 stellte ich Vanja Hamzić vor, einen Künstler und Schwulenaktivisten aus Sarajewo. Er war Mitbegründer der bosnisch-herzegowinischen Queer-Organisation Udruženje Q und Mitinitiator von SEE Q (Southeastern European Queer Network of LGBTIQ activists from former Yugoslavia), einem Netzwerk, dem damals 20 LSBT-Organisationen im ehemaligen Jugoslawien angehörten. Im Sommer 2005 war Vanja drei Monate „Künstler in Residence“ in Wien, wo er sein eindrucksvolles Projekt know_where realisierte.