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Solidarität mit Faika El-Nagashi

Veröffentlicht am 28. Oktober 2022

Faika El-Nagashi

Aufruf zur Gewalt bei der IDAHOBIT-Demo am 17. Mai 2022 in Wien

Sexistisches und lesbenfeindliches Spruchband bei der Regenbogenparade in Dresden heuer am 3. September

In den letzten Wochen und Monaten ist die grüne Nationalratsabgeordnete FAIKA EL-NAGASHI – seit 25 Jahren auch in der LSBT-Community aktiv – wegen „kritischer“ Positionen zu einigen schon länger kontrovers diskutierten Fragen heftig angefeindet worden. Auslöser war nicht zuletzt ein, wie ich meine, großartiges Interview mit ihr im Falter (# 28 vom 13. Juli 2022). Bisheriger Höhepunkt der community-internen Angriffe auf Faika war dann ihre Ausladung von der Konferenz der Eurocentralasian Lesbian* Community (EL*C), die Ende September in Budapest stattfand. Ein Tiefpunkt hingegen war das in jeder Hinsicht ziemlich peinliche „Statement gegen Transfeindlichkeit“, das am 4. Oktober auf der Homepage der HOSI Wien gepostet wurde, denn darin wird genau jene Form von Psychoterror gegen Faika ausgeübt, der im Falter-Interview angesprochen wird: DissidentInnen und Andersdenkende werden mit der Transphobie-Keule niedergeknüppelt; man versucht, sie auf der persönlichen Ebene fertigzumachen. Es ist traurig, dass sich jetzt auch die HOSI Wien in diesen Lynch-Mob eingereiht hat.

Damit wurde ein Punkt erreicht, wo es notwendig ist, die Stimme gegen derartige autoritäre Tendenzen zu erheben. Mittlerweile hat der „gewöhnliche Homosexuelle“ ja nicht mehr viel am Hut mit der Bewegung; ihm geht diese Debatte (um die rechtliche Verbindlichkeit geschlechtlicher Eigendefinition etc.) daher vermutlich am Arsch vorbei. Selbst mir als „altem“ Aktivisten geht es da nicht viel anders. Wenn jedoch Leute und Gruppen in der Bewegung bzw. Community versuchen, Menschen, die anderer Meinung sind, auf verwerfliche Art und Weise mundtot zu machen, gilt es, sich (wieder) einzumischen.

Ich appelliere daher an die HOSI Wien, alle persönlichen Angriffe auf Faika aus diesem Statement zu entfernen und sich bei ihr zu entschuldigen; und ich rufe die – mehrheitlich schweigenden – Schwulen auf, sich nicht feig wegzuducken, sondern sich kundig zu machen und zu Wort zu melden. Was die schweigende – nicht zuletzt weil eingeschüchterte – Mehrheit der Lesben betrifft, verstehe ich natürlich, dass man sich dem orchestrierten Shitstorm nicht aussetzen will, der unweigerlich über eine hereinbrechen würde, wagte man es, eine andere Meinung in diesen Fragen zu vertreten. Deswegen wurde ja an Faika sofort ein Exempel statuiert – damit andere ja den Mund halten. Umso wichtiger ist es, dass gerade lesbische Frauen, die mit diesen Entwicklungen nicht einverstanden sind, dies auch öffentlich kundtun und Faika den Rücken stärken.

Auf jeden Fall sollte sich jedes HOSI-Wien-Mitglied fragen, ob es diese Methoden des Vereinsvorstands wirklich mittragen will.

Solidarität mit Faika El-Nagashi!

 

Entgleiste Debatte

Ich will an dieser Stelle auf ein paar spezielle Aspekte eingehen, die bisher unterbelichtet sind, wie mir scheint. Die Debatte selber kann und will ich an dieser Stelle nicht zusammenfassen – Faika hat das ohnehin im Falter-Interview eloquent und besser, als ich das je könnte, getan. Ich teile ihre Meinung in allen Punkten voll und ganz. Jenen, die sich mit dieser Thematik noch nicht näher befasst haben, kann ich Beiträge im Humanistischen Pressedienst bzw. im Standard empfehlen. Sie beleuchten die Hintergründe und wesentlichen Fragestellungen übersichtlich und verständlich; detto die Biologin Christiane Nüsslein-Volhard, immerhin Nobelpreisträgerin für Medizin, in der EMMA.

 

Verfestigung von Rollenklischees

Was mich besonders irritiert, ist die Einzementierung herkömmlicher Geschlechterrollenklischees, die mit dieser Debatte um Geschlechtsidentität jenseits des biologischen Geschlechts einhergeht. Es ist für mich unfassbar, dass nach 100 Jahren Frauen- und 50 Jahren Schwulen- und Lesbenbewegung heute immer noch bzw. wieder definiert wird, was typisch weibliche Verhaltensweisen oder typisch männliche Eigenschaften sind (= soziales Geschlecht). Wir sollten doch längst gelernt haben, dass das alles bloß mittels Tradition und Konvention antrainierte Stereotype sind. Es mutet total anachronistisch an, dass in einer Zeit, in der eigentlich nur mehr religiöse Fundamentalisten – wie die Taliban, evangelikale Christen oder ultra-orthodoxe Juden – genau zu wissen „glauben“ (sic!), wer und wie eine Frau bzw. ein Mann zu sein hat, ausgerechnet queere AktivistInnen mit ähnlichen Vorstellungen daherkommen.

Wobei der offenkundige Widerspruch zwischen jenen, die sich als non-binär verstehen, und jenen, die durch bloße Selbsterklärung zwischen männlich und weiblich hin und her wechseln wollen und damit die Binarität einbetonieren, nie angesprochen wird. Aber dann müsste man bei dieser Denkungsweise ja eingestehen, dass die Non-Binären eigentlich die „transfeindlichsten“ von allen sind.

 

Reaktionärer Schmarrn

Da es keine staatliche Definition der jeweiligen („sozialen“) Geschlechtsidentitäten „weiblich“ und „männlich“ gibt, finde ich es mehr als problematisch zu fordern, beim Personenstand nicht mehr das biologische, sondern ein diffuses soziales/gefühltes/psychisches Geschlecht einzutragen – und dies bloß aufgrund einer Eigendefinition.

Eine solche Selbsteinschätzung muss zwangsläufig subjektiv sein. Ist man als Mann schon „weiblich“, wenn man sich schminkt oder die Nägel lackiert oder erst, wenn man sich bumsen lässt? Ist man als Frau schon „männlich“, wenn man sich nicht schminkt oder Zigarre raucht oder erst, wenn man den Abwasch und das Bügeln verweigert? Mich würde wirklich interessieren, woran die Leute ihre soziale bzw. gefühlte Geschlechtsidentität „weiblich“ bzw. „männlich“ konkret festmachen bzw. „ablesen“, wie das jetzt seit Neuestem heißt. Ich befürchte die schlimmsten – längst überwunden geglaubten – Rollenklischees.

Ich habe mir in diesem Zusammenhang überlegt, welche Geschlechtsidentität ich dann eintragen lassen müsste, wenn für den Zweck der Eintragung des Geschlechts nicht mehr das biologische Geschlecht herangezogen wird, und überprüft: Worauf beruht eigentlich meine etwaige Geschlechtsidentität als Mann jenseits der Biologie? Wenn ich morgen im Körper einer Frau erwachte – welche Eigenschaften müsste ich ablegen, welche Verhaltensweisen annehmen, um dann als Frau durchgehen zu können? Und bin zum Schluss gekommen: eigentlich gar keine. Ich würde mich deswegen aber nicht als non-binär bezeichnen, sondern einfach als „emanzipiert“, als jemand, der sich aus all diesen geschlechtstypischen Zuschreibungen und Rollenbildern befreit hat. Daher halte ich diese Debatte im Grunde für einen ziemlich reaktionären Schmarrn. Aus demselben Grund lehne ich auch die Zuschreibung „Cis“ kategorisch ab.

 

Keine gute Idee

Ein behördlicher Geschlechtseintrag allein aufgrund einer subjektiven Selbsteinschätzung einer Person ist aber auch aus anderen Gründen keine gute Idee:

Erstens ist grundsätzlich eine gewisse Skepsis gegenüber dem Urteilsvermögen der Menschen angebracht. Bekanntlich laufen genug Leute mit eher komischen Vorstellungen zu ihrer Identität herum, halten sich z. B. – faktenwidrig – für Napoleon, den Messias, den rechtmäßig gewählten US-Präsidenten oder den Befreier der Ukraine von den Nazis. Man sollte daher grundsätzlich Eigendefinitionen nicht immer automatisch und ungeprüft für bare Münze nehmen. Leute mit eher engen Vorstellungen von Geschlechterrollen könnten da ebenfalls leicht einem Irrtum unterliegen.

Zweitens wird man bei einer derartigen Eigendefinition letztlich immer darauf zurückgeworfen, wie man individuell für sich selbst die durch die gesellschaftlichen Umwelteinflüsse aufoktroyierten und anerzogenen Vorstellungen und Rollenklischees, was (typisch) männlich oder (typisch) weiblich ist, verarbeitet und erlernt hat. Jedenfalls sind weder die Gene noch Hormone noch bestimmte, angeblich bei Frauen und Männern unterschiedliche Regionen im Gehirn dafür verantwortlich, dass die einen Röcke und die anderen Hosen tragen sollen. (Übrigens haben die VerfechterInnen der Theorie, es gebe ein soziales Geschlecht, deren Unlogik und Schwachstellen erkannt und sprechen inzwischen von gefühltem oder psychischem Geschlecht. Da aber auch das nicht wirklich überzeugt, ist man nunmehr dazu übergegangen, biologische Geschlechter jenseits von weiblich und männlich zu erfinden und damit die Naturwissenschaften herauszufordern.)

Drittens sind auch in anderen Bereichen nur objektive Fakten und keine subjektiven Befindlichkeiten für den Gesetzgeber und die Behörden von rechtlicher Relevanz. Etwa beim Alter – da akzeptieren die Behörden ebenfalls nur das tatsächliche (biologische) und nicht das jeweils individuell gefühlte Alter. Wobei, so vermute ich, mehr Leute mit ihrem Alter als mit ihrer Geschlechtsidentität hadern. Oder ein anderes Beispiel: Niemand bekommt die österreichische Staatsbürgerschaft, bloß weil er oder sie behauptet, sich als Österreicher/in zu fühlen.

Und ich finde es, ehrlich gesagt, gut, dass sich Verwaltung und Staat von wissenschaftlichen Fakten leiten lassen. In der Corona-Krise haben wir zur Genüge erfahren müssen, wohin irrationales, nicht auf Evidenz basiertes Geschwurbel führt. In der Tat sehe ich frappierende Parallelen zur Covid-Debatte: subjektive Gefühle statt objektive wissenschaftliche Fakten, alternative Wahrheiten (es gibt mehr als zwei biologische Geschlechter), total egozentrisches Weltbild, obskurante Irrationalität und Verschwörungstheorien (alle, die nicht meiner Meinung sind, wollen mich vernichten – siehe später).

Würde man jetzt bei der Geschlechtseintragung diese Büchse der Pandora aufmachen, dann gnade uns Göttin! Ich will mir gar nicht vorstellen, wer alles Morgenluft wittern und gesetzliche Berücksichtigung ähnlich subjektiver Befindlichkeiten einfordern würde: Gottesbezug in der Verfassung, Kreationismus gleichberechtigt in den Lehrplänen etc. Den rechten Esoterikern und den Identitären würde dazu sicher noch viel einfallen. Nein, es gilt vielmehr, die Grundwerte der Aufklärung und Vernunft in allen Rechts- und Lebenslagen hochzuhalten und zu verteidigen. Traurig, dass viele AktivistInnen nicht über die eigenen Forderungen hinaus in größeren Zusammenhängen denken.

 

Unnötige Provokation

Es ist mir völlig schleierhaft, warum sich ausgerechnet die Homosexuelle Initiative Wien – ohne Not – als Speerspitze der Extrem-Forderung exponiert, einem Mann müsse es möglich sein, sich ganz einfach durch einen bloßen Sprechakt zur Frau zu erklären; und der Rest der Welt müsse das akzeptieren. Abgesehen vom möglichen Missbrauch, den Faika im Falter-Interview anspricht, oder von jenen haarsträubenden Auswüchsen, die vor einem Jahr etwa in einem BBC-Beitrag ausführlich beschrieben wurden, hat die Sache für mich vor allem eine ideologische Dimension: Männern wird hier ausdrücklich gestattet, die Definitionsmacht darüber zu usurpieren, wer eine Frau ist. Es laufen genug kranke Typen herum, für die das nun der ultimative Triumph in ihrer Frauenverachtung und Misogynie wäre: Frau sein ist nichts, das kann jetzt ein jeder! Natürlich haben diese Typen gar nicht vor, die Eintragung vorzunehmen. Ist ja auch nicht nötig – wenn besagtes Prinzip anerkannt wird, muss es ja auch ohne behördlichen Sanctus Gültigkeit haben.

Sprachlich begleitet wird diese Selbstaufgabe der Frauen durch den Umstand, dass die Begriffe „Frau(en)“ und „Lesbe(n)“ ohne Sternchen gar nicht mehr verwendet werden (dürfen); in „reiner“ Form existieren diese Gruppen also gar nicht mehr. (Fällt es eigentlich nur mir auf, dass der Asterisk nie bei „Mann“, „Männer“ oder „Schwule“ angehängt wird?)

Und da fragt man sich dann schon: Was ist los mit euch, liebe „inklusive Feministinnen“ in der HOSI Wien? Hat euch alle das Stockholm-Syndrom befallen? Ja, Empathie, Verständnis und Aufopferung für die Entrechteten dieser Welt sind Eigenschaften, die traditionell den Frauen zugeschrieben werden: Aber he! Ihr müsst diese Rolle nicht erfüllen – und schon gar nicht bis zur eigenen Selbstauslöschung! Wenn ihr Männern tatsächlich in dieser Form erlaubt zu definieren, wer und was eine Frau ist, und das ernst nehmt, dann habt ihr jedenfalls jedes Recht verwirkt, euch jemals wieder über Mansplaining zu beschweren!

Ich habe daher absolutes Verständnis dafür, dass Feministinnen der alten Schule gegen diesen patriarchalen Irrsinn auf die Barrikaden steigen; und dazu muss man gar nicht besonders radikal sein (ich finde es übrigens sehr amüsant, dass diese Frauen als „radikale Feministinnen“ beschimpft werden – für mich ist „radikal“ ein sehr positiv besetztes Wort!).

Diese Extrem-Position spaltet die Community, stößt viele Feministinnen aus der Frauenbewegung – nachvollziehbarerweise – vor den Kopf und viele Schwule ab. Vordergründig wird diese Forderung ja damit argumentiert, ihre Umsetzung wäre eine Erleichterung bei Transsexualität bzw. Geschlechtsdysphorie. Angesichts dieser potentiellen Kollateralschäden scheinen die minimalen Anforderungen, die in Österreich für eine Personenstandsänderung noch gelten, durchaus zumutbar. Eine Ansicht, die offenbar auch Trans-Personen teilen, wie dem Standard vom 21. 9. 2022 zu entnehmen ist – und wo NEOS-Abgeordneter YANNICK SHETTY sehr vernünftig argumentiert.

 

Täter-Opfer-Umkehr

Besonders stößt mir in dieser Debatte auf, mit welcher Unredlichkeit, Brutalität und mit welch fast schon religiösem Eifer sie geführt wird. Statt auf Argumente einzugehen oder andere Meinungen einfach hinzunehmen, wird mit den übelsten Methoden versucht, jene, die abweichende Meinungen vertreten, nachhaltig mundtot zu machen. Da werden Shit-Stürme organisiert, akademische Karrieren zerstört, Leute so lange mit biblischem Hass verfolgt, eingeschüchtert und drangsaliert, bis sie sich aus der Debatte zurückziehen und verstummen. Bei der Demo anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo-, Bi-, Intersex- & Transphobie (IDAHOBIT) am 17. Mai 2022 in Wien wurde auf einer Spruchtafel sogar zur Gewalt gegen „trans-exkludierende radikale Feministinnen“ (TERFs) aufgerufen!

Gleichzeitig werfen sich diese TäterInnen in die Pose der armen Opfer und behaupten – wie im erwähnten Statement der HOSI Wien –, diese anderen Meinungen und Argumente seien transfeindliche Hassreden; damit würde man Trans-Personen ihr Existenzrecht absprechen, sie gar vernichten wollen und ihre Menschenrechte zur Diskussion stellen. Was für ein unsäglicher Quatsch! Ich finde es nicht nur ziemlich primitiv, sondern auch eine Beleidigung jeglicher Intelligenz, sich mit solchen Killerargumenten und solch billiger Rhetorik gegen Kritik immunisieren zu wollen. Das wird nicht gelingen! Aber natürlich vergeht einem die Lust, sich mit derartigen Sektierern und Schwurblern auseinanderzusetzen.

Es wäre gut, wenn sich diese Eiferer damit abfänden, dass es andere Meinungen gibt. Die Mehrheit der Menschen – mich eingeschlossen – wird wohl immer der Ansicht sein, dass es keine menstruierenden Männer und keine Lesben mit Penis gibt. Ich finde mich ja auch damit ab, dass andere Leute vom Gegenteil überzeugt sind – es sei ihnen unbenommen. Andere Meinungen mit faschistoiden Terrormethoden und Gewalt unterdrücken zu wollen geht jedenfalls gar nicht.

Bleibt zu hoffen, dass die HOSI Wien bald zur Besinnung und aus dieser sektiererischen, extremistischen und zum Teil gewaltbereiten Ecke wieder rauskommt. Und bitte, entfernt diese lächerlich pathetischen Angriffe auf Faika von eurer Homepage! Das ist selbst euer unwürdig; einfach nur zum Fremdschämen.

 

Zum Weiterlesen:

„Ich bin jetzt eine FLINTA*“ – Kommentar von Gertraud Klemm, Der Standard vom 6. März 2022

Queere Homophobie“, Jungle World # 43/2022 vom 27. 10. 2022

Gay Not Queer, Quillette, 25. 11. 2022

Geschlechtswechsel durch bloße Selbsterklärung?, Gastkommentar von mir in Die Presse vom 6. Februar 2023

„Die Gebärfähigkeit ist die Ursache allen Übels“, Interview mit Gertraud Klemm im Falter # 9 vom 28. Februar 2023

Feminismus? Geh bitte!, Gastkommentar von Gertraud Klemm in Die Presse vom 8. März 2023

 

6 Kommentare

  1. S

    Sehr guter Debattenbeitrag. Danke!

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  2. I

    Hervorragender, sehr klarer Beitrag, danke!

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  3. I

    Es ist höchste Zeit für solche klaren Beiträge! Danke dafür und bitte mehr davon. Es ist eine Schande, dass sich die meisten ehemals lesbisch-schwulen Verbände vollständig auf die „trans*“-Seite geschlagen haben und besonders Lesben aufs übelste diffamieren. Damit muss endlich Schluss sein.

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  4. F

    Lieber Kurt, besser und pointierter kann man’s nicht sagen! Großes Lesevergnügen und großartiger Erkenntnisgewinn. Dass sich die HOSI Wien aus Denkfaulheit und mangelndem politischem Bewusstsein vor den Karren der „Selbstgerechten“ spannen ließ, ist schon ein Armutszeugnis sondergleichen; zum „Fremdschämen“, wie du schreibst. Bewundernswert, dass du so unermüdlich gegen die Verdummung der Menschheit anschreibst. Mit Dank und liebem Gruß, Friedl

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  5. D

    Lieber Kurt!
    Ach, es macht so viel Spaß und Freude, Deine Ausführungen zu lesen. Vom inhaltlichen Schwachsinn (Ahnungslosigkeit? Ignoranz? Egomanie?), den manche Leut‘ verzapfen, abgesehen, ist ja auch diese gewalttätig-faschistoide Haltung (alles, was uns nicht in den Kram passt, wird diskreditiert, diskriminiert, verfolgt, vernichtet) unerträglich. Schön, daß Du Deine Zeit und Energie in die entsprechenden Entgegnungen investierst.
    Ich hatte kurz die Idee, nach dem letzten Schwerpunkt in der Lambda zu schreiben, dann aber davon Abstand genommen. Wenn Stellung beziehen, dann wohl recherchiert und genau und daher ausführlich. Dazu hatte ich nicht die Ressourcen (und, ehrlich gesagt, auch keine Lust). Und fünf Seiten Leserbrief würden wohl auch nicht veröffentlicht.
    „Prinzipiis obsta!“ – „Wehret den Anfängen!“ heißt es bei Ovid. Wenn ich mir den Diskurs anschaue, sind wir jedoch schon mitten drin. Das finde ich erschreckend. Und dass bzw. wie die HOSI Wien hier mitmacht (immerhin auch mein „Kind“), macht mich bestürzt und irgendwie auch traurig. Danke also für Deine Wehrhaftigkeit und dass Du Dich so ausführlich dazu äußerst.
    Liebe Grüße, Dieter

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  6. S

    Danke, sehr informativer Artikel! Volle Solidarität mit Faika!

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