Corona-Ischglgate: „Das ist ja nichts anderes als eine Grippe, die für die allermeisten nicht tödlich ist“
Durch das Versagen der Tiroler Landes- und der österreichischen Bundesbehörden konnte Ischgl zur größten Corona-Virenschleuder Europas werden. Mindestens 1000 Ansteckungen in halb Europa haben ihren Ursprung in dem Tiroler Skiort genommen.
Profitinteressen der Tourismusindustrie waren wohl einmal mehr wichtiger als Natur und Umwelt bzw. in diesem Fall die Volksgesundheit. Durch dieses Behördenversagen konnten zehntausende Gäste eine Woche lang ungehindert, unkontrolliert und vor allem ungewarnt aus Ischgl und Umgebung abreisen und das Virus in halb Europa verbreiten. Viele haben dadurch nach der Heimkehr viele Familienangehörige und ArbeitskollegInnen unwissentlich angesteckt.
Man muss sich wirklich fragen, warum die Behörden so langsam reagierten. Als etwa am 23. Februar im Schnellzug Venedig–München zwei hustende Fahrgäste mitreisten – die aber ohnehin bereits in Verona ausgestiegen waren –, wurde sofort der Bahnverkehr über den Brenner für vier Stunden total gesperrt. Wo war Innenminister Karl Nehammer eigentlich, als die ersten Infektionen in Ischgl bekannt wurden? Eine mögliche Antwort auf diese Fragen findet sich im Parteispendenbericht für 2017. Wie der Standard am 13. Juli 2019 berichtete, sind unter den ÖVP-Großspendern besonders viele Tiroler Betriebe „äußerst prominent vertreten. Allein acht jener elf Spenden, die nicht an die Partei, sondern direkt an einzelne Abgeordnete flossen, stammen von Tiroler Unternehmen, und hier vor allem aus dem Seilbahnen- und Skiliftsegment.“
Die Chronologie
Mittwoch, 4. März
Anmerkung: Diesen Eintrag habe ich nachträglich am 24. März 2020 eingefügt, denn diese Information wurde mir erst durch einen Beitrag vom selben Tag auf CNN bekannt:
Der Chefepidemiologe Þórólfur Guðnason von der isländischen Gesundheitsbehörde Embætti landlæknis informiert über das Frühwarnsystem des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC), einer EU-Agentur mit Sitz in Solna (Schweden), die österreichischen Behörden darüber, dass sich mehrere isländische Touristen bei ihrem Skiurlaub in Ischgl mit dem Coronavirus infiziert haben.
Donnerstag, 5. März
Die isländischen Behörden geben eine ausdrückliche Reisewarnung für Ischgl heraus und nehmen den Skiort namentlich in die Liste der „high-risk areas“ auf – neben China, Italien, Südkorea und Iran. Siehe auch hier. Hintergrund dieser Maßnahme ist, dass bei isländischen Ski-Urlaubern nach ihrer Rückkehr aus Ischgl Infektionen mit dem Coronavirus festgestellt worden sind.
Die Tiroler Behörden wiegeln regelrecht ab, und das eigentlich wider besseres Wissen bzw. auf einer sehr dünnen Fakten- bzw. Gerüchtelage. Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber will also suggerieren, die isländischen Touristen hätten sich erst im Flugzeug von München nach Reykjavík angesteckt. Die Erklärung ist jedoch bestenfalls Wunschdenken. Die Symptome bei den betroffenen Isländern traten zu rasch nach ihrer Ankunft in Island auf, als dass sie sich erst im Flieger angesteckt haben könnten – das hätte auch Katzgraber klar sein müssen!
Freitag, 6. März
Die isländische Reisewarnung wird spätestens am 6. März durch eine Meldung der Austria Presse Agentur in ganz in Österreich bekannt (z. B. hier), aber offenbar von den Bundesbehörden ignoriert. Besonders irritierend ist in diesem Zusammenhang ein Bericht auf oe24.at an diesem Tag. Die Pressestelle des Landes Tirol fantasiert davon, dass auf besagtem Flug ja ein infizierter italienischer Passagier ebenfalls mit an Bord gewesen sein könnte (vgl. dazu profil vom 25. März 2020).
Später wird die diesbezügliche Medieninformation von der Homepage der Tiroler Landesregierung wieder entfernt – wie dann auch sämtliche weiteren Medieninformationen zum Thema Ischgl aus dem gegenständlichen Zeitraum (1. Märzhälfte 2020). Die hier angeführten Links funktionieren daher nicht mehr. Die fragwürdigste Mitteilung vom 8. März habe ich allerdings als PDF hochgeladen.
Samstag, 7. März
Es wird bekannt, dass ein norwegischer Barkeeper des Ischgler Après-Ski-Lokals „Kitzloch“ positiv auf das Coronavirus getestet wurde. (Anmerkung: Später wird bekanntgegeben, dass es sich bei dem 36-Jährigen um einen deutschen Staatsbürger mit norwegischem Namen handelt – letzter Absatz in einer Mitteilung des Landes Tirol am 10. März.)
Sonntag, 8. März
Die Landesregierung Tirol veröffentlicht eine Medieninformation dazu. Auch diese Mitteilung dünstet Verharmlosung und Abwiegelung aus. Dieses Dokument wird wohl in die Geschichte eingehen als Beispiel für behördliche Ignoranz und Inkompetenz in Krisenzeiten. Wörtlich heißt es darin:
„Eine Übertragung des Coronavirus auf Gäste der Bar ist aus medizinischer Sicht eher unwahrscheinlich“, informiert Anita Luckner-Hornischer von der Landessanitätsdirektion Tirol. (…) „Für alle BesucherInnen, die im besagten Zeitraum in der Bar waren und keine Symptome aufweisen, ist keine weitere medizinische Abklärung nötig. BarbesucherInnen, die aktuell grippeähnliche Symptome haben, sollen die Gesundheitshotline 1450 wählen und werden in der Folge ärztlich abgeklärt. Es gibt keinen Grund zur Beunruhigung.“
Die Aussage, eine Übertragung des Coronavirus auf Gäste der Bar sei aus medizinischer Sicht eher unwahrscheinlich, ist ein Wahnsinn. Die Verantwortlichen dieses Unsinns müssten sofort fristlos entlassen bzw. von ihren Ämtern entfernt werden. Wie kann man einen derartigen Unsinn verbreiten?!
Denn in Wahrheit gibt es eigentlich keinen „geeigneteren“ Ort für die Verbreitung des Coronavirus als ein Lokal wie das „Kitzloch“, in dem sich die Massen dicht an dicht wie Sardinen drängen bzw. „wie Heringe in einem Fass“ („som sild i en tønde“), wie die dänische Redewendung dafür heißt und wie es Betroffene später in einem Bericht in der dänischen Zeitung BT beschreiben sollten.
Infizierte dänische „Kitzloch“-Gäste schildern im Internet und in dänischen Presseberichten auch die Praxis, im Lokal mit Pfeiferln, die alle benützen, die Bedienung zu rufen. Diese wiederum bahnt sich mit diesen Trillerpfeifen ihren Weg durch die Massen in dem lauten Lokal, in dem sich alle aus nächster Nähe anschreien müssen, um einander zu verstehen. Später berichten auch schwedische Ski-UrlauberInnen, die sich in Ischgl infiziert haben, über diese Praxis, etwa in Expressen/Kvällsposten.
In Norwegen registriert man 18 Corona-Fälle, bei denen die Ansteckung in Österreich, davon zehn in Ischgl, erfolgte. Tirol wird daher auf die offizielle Liste der Risikogebiete gesetzt. Die norwegische Gesundheitsbehörde FHI (Folkehelseinstituttet) meldet diese Fälle den österreichischen Behörden über das Frühwarnsystem des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC), wie Frode Forland vom FHI in einem Interview im Ö1-Journal um acht am 19. März berichtet. Am Morgen des 9. März leitet das Gesundheitsministerium in Wien diese Meldung an die Landessanitätsdirektion Tirol weiter.
Mittlerweile ist man aufgrund der Häufung infizierter Ischgl-Heimkehrer auch in Dänemark alarmiert. Am Abend wird entschieden, Ischgl in die Liste der Hochrisiko-Regionen aufzunehmen (siehe auch die nachträglichen Anmerkungen am Ende des Textes).
Montag, 9. März
Das dänische Außenministerium veröffentlicht die entsprechende Reisewarnung für Ischgl/Tirol – siehe z. B. die Tageszeitung Politiken.
Finnland nimmt ebenfalls Tirol in die Liste der Risikogebiete auf, da sich auch in Finnland die Infektionen unter finnischen UrlauberInnen, die aus Ischgl zurückgekehrt sind, häufen. Siehe auch hier.
Schweden klassifiziert ab nun ebenfalls Tirol als neues Risikogebiet. Auch schwedische Medien berichten über immer mehr infizierte Touristen, die aus Österreich zurückgekommen sind.
Auch in Norwegen gibt es immer mehr Berichte über Infektionen bei norwegischen Ski-Touristen, die aus Tirol zurückgekommen sind (teilweise online schon am 8. März). Stand 16. März 2020: 1250 Personen sind in Norwegen infiziert. Davon haben 491 das Virus aus Österreich importiert. Man kann davon ausgehen, dass viele der in Norwegen erfolgten Ansteckungen durch Personen geschahen, die sich ursprünglich in Tirol angesteckt haben und nicht gewarnt worden sind.
Das „Kitzloch“ wird behördlich geschlossen – zwei Tage, nachdem bekannt wurde, dass ein Barkeeper des Lokals positiv auf Corona getestet wurde! Inzwischen sind weitere 16 Personen positiv getestet worden. Immerhin ist die Landesregierung nunmehr geneigt, die Tage zuvor geleugnete Ansteckung der isländischen Skiurlauber in Ischgl einzuräumen: „In diesem Zusammenhang kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass es eine Verbindung zu einem Teil der in Island positiv getesteten Personen gibt, die sich nach jüngsten Erhebungen kürzlich ebenso in Ischgl in besagter Bar aufgehalten haben.“
Dienstag, 10. März
Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen erklärt auf einer Pressekonferenz Ischgl namentlich zur No-Go-Area und stellt erste rigorose Maßnahmen für Dänemark vor.
Derweil verdrängt man in Tirol den Ernst der Lage. Die BH Landeck und die Gesundheitsbehörden verständigen sich bloß darauf, dass nun alle Après-Ski-Lokale in Ischgl umgehend geschlossen werden. Der reguläre Skibetrieb soll indes bis auf weiteres aufrechterhalten bleiben.
Mittwoch, 11. März
Die dänische Premierministerin Mette Frederiksen zählt in ihrer Pressekonferenz, auf der sie die einschneidenden Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus präsentiert (quasi die Verhängung des Ausnahmezustands über das Land), einmal mehr bestimmte Hochrisiko-Gebiete wie Norditalien, Iran und „bestimmte Regionen in China, Südkorea und Österreich“ auf (hier im Video bei 10’52; Østrig = Österreich). Übrigens eine sehr beachtenswerte und beeindruckende Rede, von der sich alle österreichischen PolitikerInnen eine Scheibe abschneiden könnten.
Das Land Tirol muss bekanntgeben, dass nun doch auch der reguläre Skibetrieb – für zwei Wochen – untersagt werden muss, aber erst ab Samstag, 14. März. Dies zu einem Zeitpunkt, da man seit Wochen die Bilder aus China kennt und nebenan in Italien die Corona-Apokalypse wütet. Die Tiroler Behörden scheinen es jedenfalls nicht eilig zu haben.
Donnerstag, 12. März
Bereits einen Tag später muss das Land Tirol jedoch den Beschluss des Vortags wieder revidieren und bekanntgeben, dass der Skibetrieb nicht nur für zwei Wochen eingestellt, sondern die gesamte Wintersaison in Tirol beendet wird. Die Seilbahnen werden mit Ablauf Sonntag, 15. März 2020, auf Basis des Epidemiegesetzes geschlossen. Ebenso werden alle Beherbergungsbetriebe mit Ablauf Montag, 16. März 2020, behördlich geschlossen. Auch hier Gemach, bloß keine Hektik.
Wenig Verständnis für diese Entscheidung hat der berühmt-berüchtigte Ortskaiser und Promi-Hotelier Günther Aloys. „Wir haben ganz wenige Fälle. Die Leute sind sensibel, passen auf. Das ist ja nichts anderes als eine Grippe, die für die allermeisten nicht tödlich ist“, meinte er gegenüber der APA. Besser wäre, die Saison einfach so weiterlaufen zu lassen, wie der ORF berichtet.
Es fällt einem wie Schuppen von den Augen: Das gesamte Krisenmanagement der Tiroler Landesregierung und ihrer Behörden stand offenbar unter diesem Leitmotiv: Wir lassen es nach Möglichkeit einfach weiterlaufen, solange es geht. Schauen wir einmal, ob und wie weit wir damit durchkommen.
Und die Zustände in Tirol sind ja ohnehin bekannt: Ischgl funktioniert nach seinen eigenen Gesetzen, die Landespolitik ist total abhängig von und am Gängelband der Tourismuswirtschaft, die ja rücksichtslos Natur und Umwelt und jetzt auch die Gesundheit der Menschen zerstört. Das sind total mafiöse korrupte Strukturen – wie halt überall, wo sich über Jahrzehnte hinweg schwarze ÖVP-Netzwerke festgesetzt haben.
Freitag, 13. März
Über St. Anton am Arlberg, Ischgl und andere Orte im Paznauntal wird endlich die Quarantäne verhängt. Mindestens eine Woche zu spät.
Die Folgen werden ab nun immer sichtbarer: Ischgl ist die größte Corona-Virenschleuder Europas gewesen. Mindestens 1000 Menschen in den fünf nordischen Staaten, in Deutschland, Österreich und vermutlich einigen anderen Ländern sind durch Corona-Virus aus Ischgl infiziert worden. In den Medien dieser Länder erscheinen immer mehr Berichte darüber. In Deutschland poppen immer mehr lokale Cluster von Infektionen auf, die auf Aufenthalte in Ischgl zurückzuführen sind.
Zu erwähnen ist noch, dass etwa die dänischen Behörden von den österreichischen im Stich gelassen wurden: Als diese anfragten, wurde ihnen mitgeteilt, in Österreich seien keine Corona-Fälle aus diesem Gebiet bekannt. Die dänischen Behörden waren auf Informationen aus Island und Norwegen angewiesen. Das ist eine Schande und gehört dringend untersucht und aufgeklärt. Die dänische Tageszeitung Jyllands-Posten berichtete darüber mehrfach, z. B. am 12. März und am 13. März.
Nachträgliche Anmerkungen:
Überhaupt hat Dänemark – im Gegensatz zu Österreich – irrsinnig rasch und professionell reagiert. Am bzw. bis 5. März hatte Dänemark nur zehn Corona-Fälle registriert. Als diese sich bis 8. März auf 31 verdreifachten, war man alarmiert, und die Fälle aus Ischgl waren bei dieser kleinen Zahl verdächtig (daher Einstufung als Risikogebiet an jenem Tag). Danach stieg die Kurve in Dänemark so steil an wie in keinem anderen Land. So steil, dass die Regierung bereits am 11. März quasi den nationalen Ausnahmezustand verhängte. Da waren es in Dänemark schon 262 Fälle, davon 139 mit direktem Ischgl-Bezug. Zur Statistik hier. So schaut jedenfalls entschlossenes kompetentes Handeln aus, so geht Krisenmanagement! Kurz & Co können bei uns ja nur so ein gutes Image haben, weil die hiesige lobhudelnde Boulevardpresse immer nur den Vergleich zu Ländern zieht, die es noch schlechter machen, statt die eher durchschnittliche Performance von Kurz & Co mit den besten zu vergleichen.
Später, am 17. März, sollte Tirols Landeshauptmann Günther Platter in einem Interview im Standard bei seinen verzweifelten Versuchen, sein Versagen schönzureden und sich zu rechtfertigen, Dänemarks vorausschauendes Handeln lächerlich machen. Er höhnte, Dänemark habe Tirol ja schon als Risikogebiet eingestuft, nachdem nur eine Person infiziert zurückgekommen war, was auch faktisch nicht stimmt.
Die folgende Liste weiterer Medienberichte über diesen Corona-Skandal habe ich nach der Veröffentlichung am 16. März nicht mehr ergänzt, weil die Berichte darüber im In- und Ausland sich ebenfalls explosionsartig vermehrt haben und eine erschöpfende Auflistung längst nicht mehr möglich ist.
Zum Weiterlesen:
Der Standard (besonders Leserforum zum Kommentar)
Pseudo- bzw. unkritische Kurz- und Platter-Hofberichterstattung hier:
ORF ZiB 2 Spezial vom 15. März 2020 (nicht mehr online aufrufbar)
Was soll der Hinweis auf pseudo- bzw. unkritische Kurz- und Platter-Hofberichterstattung????
Im ORF und auch in der „Presse“ wurde objektiv und kritisch über die Zustände und Versäumnisse in Tirol/Ischgl berichtet. Jetzt ist nicht die Zeit, die Situation für parteipolitische Propaganda zu benutzen!
Die Verantwortlichen gehören unabhängig von Parteizugehörigkeit zur Verantwortung gezogen!
Es stimmt: Mittlerweile gibt es in der „Presse“ und vor allem im ORF auch kritische Berichterstattung zu diesem Mega-Skandal (ich nehme an, sie meinen mit „Presse“ die Tageszeitung; deshalb habe ich mir erlaubt, sie unter Anführungszeichen zu stellen). Meine Chronik endet ja mit dem 13. März, und ich habe nach Veröffentlichung des Beitrags am 16. März den Medienspiegel nicht mehr ergänzt. Die beiden erwähnten Beiträge kann man wohl schwer in die Kategorie kritische Berichterstattung einordnen. Unmittelbar vor dem gelisteten ORF-Beitrag in der Sondersendung endete das Studio-Interview mit Kanzler und Vizekanzler. Moderator Martin Thürs letzte Frage an Sebastian Kurz bezog sich auf die Kritik an der Vorgangsweise in Tirol. Kurz kam einmal mehr mit ausweichenden Stehsätzen davon, ohne dass Thür nachgehakt oder kritisch nachgefragt hätte (vermutlich war er auch zu schlecht vorbereitet, um den Kanzler vorzuführen).
Seither haben sich die Ereignisse weiter überstürzt, auch das Behördenversagen ging weiter (chaotische Abreise der ausländischen Gäste am vergangenen Wochenende). Dieses weiterhin total zu verschweigen oder darüber nur unkritisch zu berichten geht halt für seriöse Medien jetzt überhaupt nicht mehr. Das bleibt einmal mehr den lobhudelnden Krawallblättern vorbehalten.
Vielen Dank für Ihre Recherche!
Ergänzen darf ich noch die Tatsache, dass die Liftbetriebe am Samstag und Sonntag trotz Quarantäne in vollem Einsatz waren (es gab Fotos in den Zeitungen), man wollte das Wochenendgeschäft noch auskosten…
Wo war Nehammer mit seiner Flex?
Ja, ich habe mich auf die erste Woche beschränkt. Die unfassbar dilettantisch organisierte Abreise der Gäste am Wochenende 13.–15. März 2020, nachdem die Quarantäne verhängt worden war, habe ich dann ja gar nicht mehr abgedeckt, weil da ohnehin die Medien umfassend berichteten. Auf meiner Facebook-Seite (https://www.facebook.com/kurt.krickler/) habe ich allerdings immer wieder Beiträge aus diversen Medien gepostet.
Und es poppen seither ja auch immer neue Skandale bzw. Facetten auf, etwa um die SaisonarbeiterInnen aus Osteuropa, siehe z. B.: http://www.dietiwag.org/index.php?id=6040