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Erwin Widschwenter (1908–2009)

Erwin Widschwenter war Überlebender der NS-Verfolgung. Mit ihm war ich über Jahre hinweg in Kontakt, ich besuchte ihn im hohen Alter regelmäßig in Linz, anfangs in seiner Wohnung und später im Seniorenheim, wo er am 14. März 2009 eineinhalb Monate vor seinem 101. Geburtstag starb (vgl. LN 3/2009, S. 4; und zu seinem 100er: LN 3/2008, S. 20). Für das LN-Sonderheft zur Ausstellung „Aus dem Leben“ verfasste ich ein kurzes Porträt über Erwin – auch nachzulesen in der Sektion „Weitere LN-Beiträge“.

Ergänzend zu diesem Beitrag sei noch erwähnt, dass Erwin auf meine Vermittlung auch eine Entschädigung aus dem „Schweizer Fonds zugunsten bedürftiger Opfer von Holocaust/Shoah“ erhalten hat (vgl. LN 4/2001, S. 24 ff; siehe auch die Sektion zur Pink Triangle Coalition).

Noch in den seinen letzten Lebensjahren stellte sich Erwin mehrfach als Zeitzeuge zur Verfügung und wurde u. a. für den Film Homosexualität von Angelika Schuster und Tristan Sindelgruber in deren 7-teiliger Reihe über „Vergessene Opfer“ (2002) interviewt.

Erwin Widschwenter in jungen Jahren