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13. Oktober 1998
Julien Green in Klagenfurt begraben
Der in Paris geborene und verstorbene Schriftsteller Julien Green (1900–1998) wurde auf eigenen Wunsch in der Klagenfurter Stadtpfarrkirche begraben. Den Grund dafür erzählte ich in den LN 4/1998. Und ging in diesem Zusammenhang auf den Umstand ein, dass Österreich zwar kaum selber berühmte offen homosexuelle Künstler hervorgebracht, aber solche immer wieder „importiert“ hat.
8. Oktober 1998
ILGA-Delegation bei Mary Robinson
Mit ILGA-Generalsekretär JORDI PETIT und ILGA-Generalsekretärin JENNIFER WILSON beim Gesprächstermin mit der UN-Hochkommissarin für Menschenrechte Mary Robinson (2. v. r.) in Genf (vgl. LN 1/1999, S. 41 ff).
30. September 1998
Menschenrecht ist keine Frage der Subsidiarität
Am 17. September 1998 forderte das Europäische Parlament in einer Entschließung Österreich zum dritten Mal auf, § 209 StGB aufzuheben „und alle Personen, die aufgrund dieses Artikels Gefängnisstrafen verbüßen, unverzüglich zu begnadigen und freizulassen". Große Aufregung bei der ÖVP. Als ILGA-Europa-Vorstandsvorsitzender stellte ich einige Dinge klar.
17. Juli 1998
Kurts Kommentar LN 3/1998
Nachdem sich herausgestellt hat, dass es keine strafrechtliche Handhabe (mehr) gegen Kardinal Groër gibt, will ihn die katholische Kirche ins Ausland deportieren. Ich finde das trotz allem menschenrechtswidrig, skandalös und inakzeptabel.
15. Juli 1998
Österreichs EU-Ratsvorsitz: E(U)QUALITY NOW!
Am 1. Juli 1998 übernahm Österreich erstmals seit seinem EU-Beitritt für ein halbes Jahr den Vorsitz im Rat der Europäischen Union. Die österreichische Lesben- und Schwulenbewegung nahm dies zum Anlass, auf die wenig europareife Menschenrechtssituation für Lesben und Schwule in diesem Land hinzuweisen, wie ich in den LN 3/1998 berichtete. Sechs Monate lang wurden Aktionen und regelmäßig Kundgebungen durchgeführt.
3. Juli 1998
Regenbogenparade 1998
Die österreichische Lesben- und Schwulenbewegung stellt ihre Aktivitäten in den sechs Monaten des österreichischen EU-Ratsvorsitzes unter das Motto „E(Q)UALITY NOW!" – prominent auch im Rahmen der Regenbogenparade am 4. Juli. Die Forderungen und Aktionen dazu werden am Tag davor auf einer Pressekonferenz im Palais Liechtenstein vorgestellt, u. a. von LiF-Klubobfrau Heide Schmidt, SPÖ-Nationalratsabgeordneter Doris Bures und ULRIKE LUNACEK von den Grünen andersrum (vgl. LN 3/1998, S.8 ff).
FOTO: CHRISTIAN HÖGL
1. Juli 1998
E(U)QUALITY NOW!
Am 1. Juli 1998 übernimmt Österreich für ein halbes Jahr die EU-Ratspräsidentschaft. Aus diesem Anlass findet auf dem Wiener Heldenplatz ein EU-Fest statt. Aktivisten der HOSI Wien, darunter ich, protestieren vor versammelter Politprominenz mit einem Transparent für „lesbisch/schwule Menschenrechte auch in Österreich“ (vgl. Aussendung der HOSI Wien vom 30. Juni sowie LN 3/1998, S.18 f).
FOTO: CHRISTIAN HÖGL
19. Juni 1998
NGO-Delegation bei Kanzler Klima
Eine siebenköpfige Delegation überreicht Bundeskanzler Viktor Klima den Forderungskatalog österreichischer nichtstaatlicher Organisationen zur strukturellen Verankerung der Menschenrechte in Österreich. V. l. n. r.: Stefan Lütgenau (Bruno-Kreisky-Stiftung), Niki Kunrath (SOS Mitmensch), Viktor Klima, Marian Höfer-Wisinger (AG Frauenrechte Menschenrechte) Heinz Patzelt (Amnesty International), Cornelia Kogoj (Initiative Minderheiten) und ich für die HOSI Wien (vgl. LN 3/1998, S. 21).
15. April 1998
Kurts Kommentar LN 2/1998
Für mich ist es einer der irrsten Treppenwitze der Geschichte, dass die ÖVP mit den Bischöfen Krenn und Groër, für die sie sich im Vatikan im Kampf gegen die liberalen Tendenzen in der österreichischen Kirche so stark gemacht hat, schließlich derart Schiffbruch erleiden muss.
15. April 1998
Europa-Parlament: Österreich neuerlich verurteilt
Am 17. Februar 1998 verabschiedete das Europäische Parlament den Bericht über die Achtung der Menschenrechte in der Europäischen Union für das Jahr 1996. Österreich wurde neuerlich aufgefordert, § 209 StGB aufzuheben. Ich verfolgte die Debatte im EP vor Ort in Straßburg und verfasste einen ausführlichen Bericht darüber in den LN 2/1998.
15. April 1998
EuGH: Kein Diskriminierungsverbot
Die Rechtssache Lisa Grant gegen South West Trains war einer jener Fälle, bei denen der Europäische Gerichtshof der Einschätzung des Generalanwalts nicht folgte. Der EuGH stellte fest, dass damals geltendes EU-Recht keinerlei Schutz vor Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung bot. Die Enttäuschung in der europäischen Lesben- und Schwulenbewegung war entsprechend groß. Ich berichtete in den LN 2/1998.
15. April 1998
20 Jahrgänge LAMBDA-Nachrichten – 75. Ausgabe
Mit der Nummer 2/1998 feierten die LN ihre 75. Ausgabe. Überdies war der Jahrgang 1998 der 20. der Zeitschrift. Grund genug also, Rückschau zu halten, Bilanz zu ziehen und jenen zu danken, die an diesem Projekt in all den Jahren mitgearbeitet und mitgewirkt hatten. Eine Würdigung.
9. März 1998
Interview mit Heide Schmidt
Heide Schmidt (li.), Parteichefin des Liberalen Forums, kandidiert 1998 für das Amt des Bundespräsidenten, weshalb sie von den LN zum Interview gebeten wird – hier mit WALTRAUD RIEGLER. Das Interview erscheint in den LN 2/1998, S. 9 ff.
FOTOS: CHRISTIAN HÖGL
18. Februar 1998
Pressekonferenz im Europa-Parlament
Pressekonferenz im Europa-Parlament: Heftige Urteilsschelte durch die finnische EP-Abgeordnete Outi Ojala (1946–2017), Initiatorin der EP-„Intergruppe für die Gleichstellung von Schwulen und Lesben“, und durch mich in meiner Funktion als ILGA-Europa-Vorstandsvorsitzender nach der negativen Entscheidung des EuGH in der Rechtssache Lisa Grant gegen South West Trains. Links die Beschwerdeführerinnen LISA GRANT und JILL PERCEY (vgl. LN 2/1998, S. 61 ff).
15. Januar 1998
Kurts Kommentar LN 1/1998
Die LN sind ÖVP-Klubobmann Andreas Khol schon lange ein Dorn im Auge. Immer wieder setzt er sie auf seine „Abschussliste“ der kritischen Medien, denen er die Publizistikförderung streichen will – ein weiterer Aspekt der autoritären Anwandlungen der ÖVP. Dank der SPÖ erhalten die LN die Förderung jedes Jahr wieder. 1998 gelingt es jedoch der ÖVP, die SPÖ wieder einmal über den Tisch zu ziehen.
15. Januar 1998
Gnade für Groër
Wohl kein Skandal hat die römisch-katholische Kirche in Österreich in den letzten 70 Jahren massiver und nachhaltiger erschüttert als die Affären um Hans Hermann Kardinal Groër (1919–2003). Darüber habe ich in den LN mehrere Beiträge verfasst, so auch in der Ausgabe 1/1998, in der ich auf eine vergleichsweise lässliche Verfehlung des Alt-Erzbischofs Bezug nahm, wegen der er jedoch von seiner letzten Funktion als Prior des Benediktinerklosters Maria Roggendorf zurücktreten musste. Ich plädierte für Gnade und Barmherzigkeit.
15. Januar 1998
Straßburg: Unterschiedliches Mindestalter ist Konventionsverletzung
Im Oktober 1997 stellte die Europäische Menschenrechtskommission zu einer britischen Beschwerde fest, dass höhere Mindestaltersgrenzen für homosexuelle Handlungen menschenrechtswidrig sind. Zwei Jahre zuvor war bei einer österreichischen Beschwerde noch keine Rede davon. Die HOSI Wien war indes nicht ganz unschuldig an diesem plötzlichen Gesinnungswandel in Straßburg, wie ich in den LN 1/1998 berichtete.
10. Dezember 1997
Nationalkomitee Menschenrechtsjahr 1998
Ich vertrete die HOSI Wien bei der konstituierenden Sitzung des Nationalkomitees Menschenrechtsjahr – Anlass dafür ist, dass 1998 „50 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ gefeiert wird. Dem Komitee gehören VertreterInnen diverser Ministerien, Landesregierungen, anderer offizieller Stellen sowie nichtstaatlicher Organisationen an. Es beschäftigt sich mit Fragen der nationalen Umsetzung der Menschenrechte sowie deren Durchsetzung auf internationaler Ebene (vgl. LN 1/1998, S. 34). Die HOSI Wien schlägt sowohl im NGO-Netzwerk als auch im Nationalkomitee die Schaffung eines Antidiskriminierungsgesetzes vor und forciert diese Idee in der Folge vehement (vgl. LN 2/1998, S. 17 f).
28. Oktober 1997
Gespräch mit Innenminister Schlögl
Innenminister Karl Schlögl (SPÖ) empfängt das bewährte HOSI-Wien-Besuchsteam zu einem Gesprächstermin (vgl. LN 1/1998, S. 33, sowie Aussendung der HOSI Wien).
14. Oktober 1997
ILGA tagte in Köln: Am Rhein so schön…
Vom 29. Juni bis 5. Juli 1997 fand in der heimlichen Schwulen- und Lesbenhauptstadt Deutschlands die 18. ILGA-Weltkonferenz statt. Mit der Verabschiedung entsprechender neuer Statuten stellte die International Lesbian and Gay Association endgültig die Weichen für ihre neue regionale Struktur. Ich berichtete in den LN 4/1997.